Trotz Niederlage gegen Favoriten ist HSG Ostsee weiter im Soll

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Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat nach dem 30:31 (15:14) am Sonnabend vor rund 300 Zuschauer – darunter 15 lautstarke mitgereiste Stralsunder Fans – in der Grömitzer Ostholsteinhalle gegen den Stralsunder HV – trotz langer Führung – zwar eine Niederlage kassiert, ist aber weiterhin im Soll für das Saisonziel, den Klassenerhalt.

Spiel auf Augenhöhe findet einen glücklichen Sieger

Das Spiel begann mit einem Abtasten und als der Stralsunder HV bereits nach zwei Minuten die erste Zeitstrafe kassierte, nutzen dieses Piet Möller und Alexander Mendle zur 2:0-Führung in der 4. Minute. Während einer Zeitstrafe gegen Jonas Engelmann kassierte die HSG Ostsee den Ausgleich zum 2:2. Anschließend fielen in weniger als zwei Minuten auf beiden Seiten zwei Treffer, so hieß 4:4, keine Mannschaft setzte sich bis zum 9:9 in der 21. Minute ab. Die eine Mannschaft legte vor, die andere glich aus, es war und blieb ein Spiel ganz auf Augenhöhe. Kurz vor der Halbzeit brachte Jan-Ove Litzenroth seine Mannschaft mit 15:14 in Führung.

Nach der Pause waren es die Stralsunder – die zwei schnelle Treffer hinlegten – und mit 16:15 die Führung übernahmen. Die folgende Überzahl nutze Jasper Steingrübner mit zwei Treffern, um die Führung beim 17:16 (34.) zurückzuerobern. Es blieb, wie schon in der ersten Hälfte, ein Spiel Spitz auf Knopf. Beim 18:18 in der 39. Minute nahm Trainer Jens Häusler eine Auszeit. Die Gäste zogen erstmals beim 20:18 mit zwei Toren davon, doch die HSG hielt in Überzahl dagegen, Möller und Max Folchert – ins leere Tor – glichen zum 20:20 aus, bevor Jannes Farschchi das 21:20 (43.) erzielte. In der 52. Minute beim 25:25 nahmen die Gäste ihre Auszeit und hatten im Anschluss immer die Nase vorn. Nach dem Ausgleich zum 27:27 nach 54 Minuten durch Jonas Engelmann gelang dem Stralsunder HV das 29:27 (57.), woraufhin Jens Häusler seine Mannschaft zum Team-Time-Out beorderte. Zwei schneller Tore durch Litzenroth und Mattis Potratz brachten den 29:29-Ausgleich, doch die Gäste gingen erneut in Führung, die Möller vom Siebenmeterpunkt 63 Sekunden vor Ultimo zum 30:30 ausglich. Nur 31 Sekunden vor der Schlusssirene erhielt Farschchi eine Zeitstrafe und 18 Sekunden vor Ultimo die letzte Auszeit der Stralsunder. Zwei Sekunden waren noch bis zur Schlusssirene, als Leon Witte den Ball im Netz zum 31:30-Auswärtserfolg veresenkte.
„Trotz der Heimniederlage waren die Zuschauer von diesem spannenden Spiel sehr angetan, alles was ein gutes Handballspiel ausmacht Leidenschaft, Einsatzwille, Schnelligkeit und eine gesunde Härte, bei der es in aller Regel fair zuging, war echte Werbung für den Handball“, so fasste der Sportliche Leiter Frank Barthel das Spielgeschehen kurz und bündig zusammen.

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Jasper Steingrübner, als vierfacher Torschütze, war trotz der knappen Niederlage nicht enttäuscht, sondern eher voller Begeisterung: „Das Spiel war spannend und auf Augenhöhe. Nichts war eindeutig, es hätte alles passieren können, Stralsund war am Ende das glücklichere Team.“
Der Sportliche Leiter Frank Barthel legte nach: „Das war schade, nach dem Spielverlauf hätte uns auf jeden Fall ein Punkt zugestanden. Aber wir haben in der Schlussphase unnötige Fehler gemacht, die Stralsund nutzen konnte, um das Spiel für sich zu entscheiden. Positiv ist in jedem Fall, das jeder unserer Spieler sich voll reingehängt hat und dass unsere Zuschauer trotz der Niederlage ein gutes Handballspiel gesehen haben. Wenn es dann am Ende trotzdem nicht reicht, muss und kann man das akzeptieren. Wir sind vor dem Spiel als Vierter in der Tabelle angetreten und sind trotz dieser Niederlage nach wie vor über unserer Zielsetzung und damit weiterhin auf dem richtigen Weg.“

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Piet Möller (6/3), Jan-Ove Litzenroth (5), Jasper Steingrübner und Mattis Potratz (je 4), Jannes Farschchi, Jonas Engelmann, Alexander Mendle und Fabian Kaiser (je 2), Marius Nagorsen, Max Folchert und Mats Schramm (je 1)

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