TuS 93 nach Trainer-Notstand verspätet in die Vorbereitung

Aufstiegstrainer springt in die Bresche

Mit „neuem alten“ Trainer Joshua Laß geht der Aufsteiger TuS Lübeck 93 in die neue Saison
Foto: Rainer Sprengel

Lübeck – Für den Aufsteiger in die Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga), den TuS Lübeck 93, hat es, nach einem kurzfristigen Trainerwechsel, sehr holprig in der Vorbereitung begonnen. Der eigentliche neue Trainer Hennig Ammen stand plötzlich nicht mehr zur Verfügung, somit sprang Joshua Laß – wollte eigentlich als Trainer etwas kürzer treten – ein und übernahm erneut das Amt, was dazu führte, dass die eigentliche Vorbereitung erst Mitte August begann.

Nach verspätetem Vorbereitungsstart geht es in die Vollen

Trainiert wird derzeit zweimal pro Woche in der Halle und einmal auf dem Sportplatz sowie zusätzlich noch Fitnesstraining. Das Wochenende des 13. und 14. August war durch ein Trainingslager ausgebucht, wo in der Hauptsache an der Kraft und Ausdauer gearbeitet wurde. Am Sonntag kam erstmals der Ball ins Spiel und den Abschluss bildete ein Testspiel gegen die Lübecker Turnerschaft, welches siegreich beendet wurde. Bei den Einheiten mit dem Sportgerät Ball lag der Fokus im technischen Bereich, rund um die Spielzüge und das Tempospiel. In der darauffolgenden Woche testete TuS 93 gegen eine Auswahl der Polizeiakademie, wobei die Mannschaft um Trainer Laß ihre Grenze, was das Tempo- und Eins-gegen-Eins-Spiel anbelangte, aufgezeigt bekam und sich geschlagen geben mussten.

Sengercup in der Meesenhalle als Gradmesser

Der 21. August stand ganz im Zeichen des alljährlichen Sengercups in der Meesenhalle, wo die A-Jugend des MTV Lübeck, die SG Hamburg-Nord und die HSG 404 (Spielgemeinschaft aus TSV Schwarzenbek, TSV Trittau und TSV Lütjensee) teilnahmen. Dieses war der erste Härtetest – es gab ein Hin- und Rückspiel mit einer Spieldauer von jeweils 25 Minuten. TuS trat mit dem vollständigen Kader an, die die bevorstehende Saison in der SH-Liga meistern soll.

Im ersten Spiel tat sich TuS 93 schwer gegen die flinken Beine der A-Jugend des MTV, die immer wieder den berühmten Schritt schneller waren und ihre Dynamik im Angriff präsentierten. TuS bekam nicht den notwendigen Zugriff und produzierten selbst unnötige technische Fehler. „Am Ende konnten wir das Spiel zwar mit einem Tor gewinnen, mit viel mehr als „ein Spiel im Halbschlaf“ war unsere gezeigte Leistung jedoch nicht zu beschreiben“, übte Spielerin Tabea Nicolai starke Selbstkritik.

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Gegen die SG Hamburg-Nord in der zweiten Begegnung stand die Abwehr kompakt, die Hamburgerinnen bissen sich reihenweise die Zähne aus. Zusätzlich fand der Angriff immer wieder gute Lösungen gegen die offensive Deckung, was in einer Sechs-Tore-Führung mündete. Diese Momentaufnahme hielt nicht über die gesamte Spielzeit, am Ende ging die Partie noch mit einem Tor verloren.

Nach den Siegen gegen die HSG 404 und im zweiten Spiel gegen den MTV, gelang die Revanche gegen Hamburg nicht, es gab erneut eine knappe Niederlage. Mit einem Unentschieden beendete TuS Lübeck 93 das Turnier auf Platz 3 und Tabea Nicolai zog ein kurzes Fazit: „Lichte Momente, insbesondere in der Abwehr und im Tempospiel, konnten nicht vertuschen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt und eine Menge Luft nach oben erkennbar war.“

Für die Mannschaft des TuS Lübeck 93 geht es am Wochenende mit dem Stodo-Cup in Stockelsdorf weiter, bevor am Mittwoch (31.8.) noch ein Test bei der HSG Holsteinische Schweiz auf dem Programm steht. Anschließend folgt der Endspurt der Vorbereitung mit dem letzten Feinschliff vor dem ersten Saisonspiel am 11. September um 15 Uhr in der Meesenhalle gegen einen der Top-Mannschaften der SH-Liga, den Lauenburger SV.

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