
Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau hat seine starke Form bestätigt und beim 31:31 gegen den TV Großwallstadt den fünften ungeschlagenen Auftritt in Folge gefeiert. In einer intensiven und lange offenen Begegnung behielten die Lübecker in der Hansehölle erneut die Nerven. Bester Werfer des VfL war Einar Nickelsen mit sechs Toren.
Umkämpfte Partie
Der VfL startete mit viel Tempo in die Partie: Ole Schramm glich früh aus, Thore Heinemann legte mit einem Doppelpack nach. Doch die Gäste aus Großwallstadt fanden schnell ihren Rhythmus, zogen zwischenzeitlich auf vier Tore davon und stellten den VfL vor Probleme. Mark Ferjan verhinderte mit mehreren starken Paraden, darunter ein Siebenmeter, einen größeren Rückstand. Durch Ballgewinne im Verbund und effektive Abschlüsse kamen Holzhacker, Speckmann und Holpert wieder heran, ehe Houmøller erstmals die Führung besorgte. Zur Pause lag der VfL dennoch knapp mit 16:17 zurück. Nach dem Wiederanpfiff blieb das Spiel eng. Die Gäste behaupteten zunächst die Führung, doch der VfL kämpfte sich über Holpert und Holzhacker zurück ins Spiel. Dann übernahm Nickelsen: Der Däne traf dreimal in Folge, darunter einmal ins leere Tor, und brachte Lübeck in der Schlussphase mehrfach in Front. Kurz vor dem Ende drehte der TVG die Partie erneut, doch Ferjan parierte einen entscheidenden Wurf – und im Gegenzug traf Kapitän Janik Schrader per Rückraumwurf zum 31:31-Ausgleich. Ein Block von Houmøller in letzter Sekunde sicherte den Punkt.
„Punkt ist Punkt“
Trainer David Röhrig zeigte sich nach dem Remis gelassen zufrieden: „Wir haben heute in der Abwehr nie den ganz finalen Zugriff bekommen. Im Angriff kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer dass wir halt viele Bälle frei, gerade vom Siebenmeterstrich, haben liegen lassen. Weil da haben wir eigentlich Topchancen rausgespielt. Da haben wir gut gespielt, auch wenn der Gegner ständig das Abwehrsystem gewechselt hat. Am Ende ist ein Punkt ein Punkt und über den freuen wir uns.“

