Jan-Eric Speckmann (VfL Lübeck-Schwartau). Archivfoto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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Ludwigshafen – „Die Niederlage frustriert uns natürlich“, kommentierte VfL-Trainer David Röhrig. „Wir haben 45 Minuten vor allem offensiv ein extrem gutes Spiel gemacht. Vielleicht hätten wir in der einen oder anderen Situation geduldiger sein müssen. Der Knackpunkt war aber, dass wir das Spiel mit dem siebten Feldspieler nicht verteidigen konnten. Das haben die Eulen fehlerfrei gespielt.“

Und so quittierte der VfL Lübeck-Schwartau bei den Eulen Ludwigshafen nach einer umkämpften Partie eine 30:36 (14:12)-Niederlage – die erste nach drei siegreichen Partien. 

Starke erste Halbzeit – aber dann…

Nach einer starken ersten Halbzeit gingen dem personell angeschlagenen VfL in der Schlussphase die Kräfte aus. Erfolgreichster Torschütze war Jan-Eric Speckmann mit elf Treffern.

Ohne den erkrankten Paul Skorupa bekamen die Lübecker defensiv zunächst kaum Zugriff gegen die gut strukturierten Angriffe der Gastgeber und liefen schnell einem Rückstand hinterher. Mit einem Tempogegenstoß erzielte Lion Zacharias nach acht Minuten bereits das 7:3 für die Eulen. Doch wie schon beim Auswärtsspiel in Potsdam ließ sich der VfL von dem Rückstand nicht beeindrucken, fand jetzt immer besser in die Partie und kämpfte sich schnell zurück. Patzel erzielte den 7:7-Ausgleich (15.).

Mehrere Zeitstrafen für den VfL

Auch mehrere Zeitstrafen brachten das Röhrig-Team nicht aus dem Konzept, trotz Unterzahl fanden Schrader und Co. offensiv immer wieder gute Lösungen. Jan-Eric Speckmann brachte die Tiger schließlich mit dem 10:9 erstmals in Führung (20.). Mit einer offensiven und aggressiven Abwehr machten die Lübecker den Gastgebern das Leben schwer, hatten dahinter einen starken Klockmann und blieben vorne variabel. Mex Raguse besorgte kurz vor der Pause aus dem Rückraum das 15:12 und eine Drei-Tore-Führung (29.). Zur Pause führte der VfL dank einer konzentrierten und abgeklärten Vorstellung mit 16:14.

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VfL verlor den Zugriff

Zu Beginn der zweiten Hälfte übernahmen die Eulen wieder das Zepter – und schließlich auch die Führung. Der VfL scheiterte mehrfach am eingewechselten Torhüter Urbic und bekam hinten keinen Zugriff mehr. So konnten sich die Gastgeber mit drei Toren absetzen, Alexander Falk erhöhte zum 23:20 (39.) für die Eulen.

Doch wie schon im ersten Durchgang behielt der VfL die Nerven, trotzte auch einer roten Karte für Mex Raguse und kämpfte sich zurück. Speckmann fing einen Pass ab und verwertete den Tempogegenstoß zum 24:24-Ausgleich (47.). Die Eulen versuchten es offensiv jetzt immer wieder mit dem siebten Feldspieler – und waren damit erfolgreich. Pascal Bührer brachte Ludwigshafen mit dem Treffer zum 28:26 wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung (50.).

Jetzt schlichen sich technische Fehler ein

Ein Treffer, der Wirkung zeigte, denn den Lübeckern fehlte es jetzt an der nötigen Durchschlagskraft, dazu schlichen sich technische Fehler ins Spiel ein. Die Eulen nutzten das konsequent aus und bauten ihre Führung weiter aus. Alexander Falk

erhöhte auf 31:27 (54.).

Ein erneutes Comeback des VfL sollte es in diesem Spiel nicht mehr geben. Jan Remmlinger sorgte mit dem 33:28 vier Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung, am Ende mussten die Schwartauer eine 30:36-Niederlage mit auf die Heimreise nehmen.

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