
Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau verliert mit 24:29 (10:11) gegen den Aufsteiger TuS Ferndorf. Am Sonnabend gab es in der Hansehalle in der 2. Bundesliga eine bittere Pleite für den VfL. Trotz zwischenzeitlicher Führung ließen sich die Gastgeber in den letzten 20 Minuten die Butter vom Brot schmieren und rutschten durch die Niederlage erneut auf einen direkten Abstiegsplatz. Bester Schwartauer Torschütze war Jan-Eric Speckmann mit sechs Treffern.
Guten Start aus der Hand gegeben
Der VfL startete mit einem Treffer von Niko Blaauw im zweiten Versuch zum 1:1 in die Partie. In der nächsten Situation gelang Heinemann in der Abwehr ein Steal und Cohen sorgte für die erste Lübecker Führung zum 2:1 (4.). Auch nach zehn Minuten stand die Schwartauer Abwehr sicher und ermöglichte die nächsten beiden Speckmann-Treffer zum 4:2 (10.). In der folgenden Überzahl war es erneut der Linksaußen, der mit seinem dritten Treffer auf 5:2 erhöhte. Nach acht Minuten ohne Gegentor musste Paul Dreyer in der 12. Minute nach einem Siebenmeter wieder hinter sich greifen – auf der Gegenseite sorgte Schrader für das 6:3. Nach zwanzig Minuten waren auch die Gäste aus Ferndorf besser im Spiel und glichen zum 7:7 aus. Nach der ersten Ferndorfer Zwei-Tore-Führung glich der VfL kurz vor der Pause durch Nadav Cohen zum 10:10 aus. Danach traf der TuS Ferndorf noch einmal zum 10:11-Halbzeitstand.
Trotz einer frühen Unterzahl kam der VfL besser aus der Pause. Nach einer Siebenmeter-Parade von Nils Conrad glich Janik Schrader zum 12:12 aus (32.). Drei Minuten später gingen die Schwartauer durch Einar Nickelsen mit 13:12 in Führung. Die Partie blieb ausgeglichen, bis die Ferndorfer in der 42. Minute erneut in Führung gingen. Nachdem sich die Gäste auf drei Tore abgesetzt hatten, verkürzte der VfL durch Janik Schrader auf 17:19. Zu Beginn der Crunchtime bauten die Ferndorfer den Vorsprung wieder auf vier Tore aus, bis Paul Holzhacker auf 19:22 verkürzte. Doch die Aufholjagd gelang den Lübeckern nicht mehr, auf der anderen Seite baute der TuS seine Führung weiter auf sechs Tore aus, Nickelsen traf noch einmal zum 22:27 (55.). Den letzten Lübecker Treffer erzielte Thore Heinemann zum 24:29-Endstand.
„Haben uns heute gerade im Angriff schwergetan“
Trotz einer guten ersten Halbzeit verpassten die Lübecker damit wichtige Punkte im Abstiegskampf zu holen. „Ich glaube der entscheidende Faktor war die Entscheidung von Ferndorf in der zweiten Halbzeit auf den siebten Feldspieler umzustellen, denn bis dahin haben wir das überragend verteidigt, aber sie Spielen dann diese Überzahl stark und fast fehlerfrei aus“, sagte VfL-Trainer David Röhrig nach dem Spiel. Insgesamt fehlte dem Lübecker Trainer die Offensivkraft seiner Mannschaft „Wir haben uns heute generell im Angriff schwergetan und diese Mischung führt dann eben dazu, dass Ferndorf hier verdient gewinnt“, so der Coach. Nach der Länderspielpause geht es dann für den VfL in Dormagen weiter.

Bildquellen
- VfL Lübeck-Schwartau: Lobeca/Felix Schlikis
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