
Bietigheim – Der VfL Lübeck-Schwartau hat nach dem Auftaktsieg am vergangenen Sonntagabend seine erste Niederlage in der 2. Handball-Bundesliga kassiert. Beim Bundesliga-Absteiger SG BBM Bietigheim unterlag die Mannschaft von Trainer David Röhrig mit 30:33 (16:15).
Traumstart
Die Lübecker erwischten einen Start nach Maß. Mit hohem Tempo, konsequenter Abwehr und sicherem Abschluss zogen sie dem Favoriten zunächst den Zahn. Nach nicht einmal zwölf Minuten leuchtete ein 9:3 aus VfL-Sicht auf der Anzeigetafel – ein Zwischenstand, der auch die Zuschauer ins Staunen versetzte. Doch der Absteiger aus Bietigheim fing sich, nutzte kleine Unkonzentriertheiten der Gäste und kämpfte sich Schritt für Schritt heran. Mit einem knappen 16:15 aus Lübecker Sicht ging es schließlich in die Pause.
Später Lauf entscheidet
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Duell auf Messers Schneide. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, die Führung wechselte mehrfach. 15 Minuten vor Schluss war beim Stand von 24:24 weiterhin alles offen – die Partie stand auf der Kippe. Dann aber drehte Bietigheim auf und setzte sich mit einem 6:1-Lauf auf 25:30 ab. Die individuelle Qualität und die Halle waren entscheidende Faktoren. Zwar stemmte sich Lübeck-Schwartau gegen die drohende Niederlage, doch die Gastgeber spielten die Partie nun routiniert und clever zu Ende. Nach 60 umkämpften Minuten stand ein 30:33 auf der Anzeigetafel.
Trotz Niederlage: Coach ist zufrieden
Trainer David Röhrig meint: „Wir haben uns sehr teuer verkauft. Wir wollten ekelhaft zu bespielen sein und ich glaube schon, dass wir sie genervt haben. Nach einem tollen Start geben wir die Führung etwas leicht aus der Hand und in der zweiten Halbzeit entscheiden drei individuelle Faktoren. Sehr schade, aber wir haben viel gezeigt.“
Das ganze Interview gibt es bei Radio Lübeck zu hören.

Bildquellen
- Röhrig: Lobeca/Wolf Gebhardt
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