
Dormagen – Im letzten Spiel des Jahres geht es für den formstarken VfL Lübeck-Schwartau kurz nach Weihnachten gegen den TSV Bayer Dormagen. Anwurf im TSV Bayer Sportcenter in Dormagen ist am Sonnabend (27. Dezember) um 18 Uhr.
Holpriger Start
Der TSV Bayer Dormagen spielt seit der Saison 2018/19 in der 2. HBL. In den letzten Jahren waren die Westfalen häufig von Abstiegsgefahr bedroht. In der letzten Saison sicherten sich die Westfalen den Klassenerhalt am vorletzten Spieltag mit einem 35:28-Sieg gegen die Eulen Ludwigshafen. In diesem Jahr läuft es für das ehemalige Team von VfL-Trainer David Röhrig besser. Nach 16 Spieltagen steht der TSV mit 12:20 Punkten auf Rang elf. Dabei verlief der Start mit vier Niederlagen zum Saisonauftakt holprig. Erst am fünften Spieltag gelang dem Team von Trainer Julian Bauer der erste Auswärtssieg (38:40) in Essen. Danach ging es für die Rheinländer weiter bergauf, unter anderem mit einem 30:29-Heimsieg gegen den HBW Balingen-Weilstetten. Zuletzt gelang den Dormagenern ein 34:34-Unentschieden gegen Dresden und ein knapper 35:36-Auswärtssieg kurz vor Weihnachten in Coburg.
Bestechende Form
„Ich finde, Dormagen ist aktuell in bestechender Form, und das nicht erst, seitdem sie die letzten Spiele gewonnen haben, sondern schon in den Wochen davor. Im Grunde gab es nur einen minimalen Unterschied zu unserem Lauf: Wir haben häufiger Spiele ganz knapp gewonnen, die Dormagen ganz knapp verloren hat. Ansonsten könnten sie punktgleich mit uns stehen“, sagte VfL-Trainer David Röhrig.
Vorne stark, hinten wackelig
Die Dormagener präsentieren sich in dieser Saison äußerst offensivstark: Mit 501 Toren nach 16 Spielen haben nur fünf Mannschaften in der Liga häufiger das gegnerische Tor getroffen. Verantwortlich dafür ist unter anderem Finn Schroven, der mit 63 die meisten Feldtore für die Dormagener erzielte und in Coburg mit einem Treffer in den letzten Sekunden für zwei Punkte sorgte. Hinzu kommen 64 Assists, wodurch der 22-Jährige zu einem der wichtigsten Spieler von Julian Bauer wird. Peter Strosack hat mit 79 Treffern die meisten Tore für die Dormagener erzielt. In der Defensive waren die Westfalen noch nicht so erfolgreich wie im Angriff. Mit 508 Gegentoren kassierte das Torhüter-Duo Christian Ole Simonsen und Louis Oberosler die fünftmeisten Gegentreffer in der 2. HBL.
„Wir wollen den perfekten Jahresabschluss in Dormagen“
Mit sieben ungeschlagenen Spielen in Folge und erstmals seit fast vier Jahren drei Auswärtssiegen in Folge kommt der VfL Lübeck-Schwartau mit viel Rückenwind von der Ostseeküste ins Rheinland. „Sie haben in den letzten Spielen immer erst mit dem Abpfiff die Entscheidungen getroffen. Ich glaube, einer der ganz wesentlichen Faktoren, warum sie das machen, ist ihre Variante mit dem siebten Feldspieler im Angriff. Das spielen sie nicht klassisch, sondern sie spielen trotzdem auf Zweikämpfe und vor allem viel auf Kreuzungs-Fakes. So etwas habe ich in der zweiten Liga noch nicht gesehen. Das wird für uns unfassbar herausfordernd. Wir werden mit der Mannschaft die Köpfe zusammenstecken müssen, um zu überlegen, wie wir das lösen können, damit wir in Dormagen im besten Fall den perfekten Jahresabschluss hinlegen können“, sagte David Röhrig.
Winterpause naht
Die Mannschaft wird am Sonnabend von über 15 Auswärtsfans begleitet. Nach dem Spiel in Dormagen geht es für den VfL erstmal während der Europameisterschaft in die Winterpause. Dann geht es erst am Sonntag, den 08. Februar 2026 um 17 Uhr beim Dessau-Roßlauer HV weiter. Das erste Heimspiel wird am Sonnabend, den 14. Februar 2026 um 19.30 Uhr in Sondertrikots gegen die SG BBM Bietigheim stattfinden.
Bildquellen
- Röhrig: Lobeca/Max Petershans
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