Trainer David Röhrig (VfL Lübeck-Schwartau). Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau musste am sechsten Spieltag der 2. Bundesliga die erste Heimniederlage der Saison einstecken, hatte mit 22:27 (12:15) das Nachsehen gegen TuS N-Lübbecke.

Nach einer überragenden Anfangsphase des VfL übernahmen die Gäste das Kommando und drehten die Partie  bis zur Pause. Im zweiten Durchgang zeigte N-Lübbecke dann seine Klasse und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Klockmann mit acht Paraden in sieben Minuten

Es waren gerade sieben Minuten gespielt in der „Hansehölle“, da zeigte Dennis  Klockmann bereits seine achte Parade, reihenweise scheiterten die Gäste freistehend  an Lübecks Schlussmann. Offensiv machte es der VfL besser – Jan Eric-Speckmann  traf per Siebenmeter zum 5:1 (8.) und Michael Haaß nahm seine erste Auszeit.

Tempo, Spielfreude, Chancenverwertung – beim VfL passte in der Anfangsphase fast alles zusammen, Löfström erhöhte nur zwei Minuten später nach feinem Weiß-Anspiel auf 7:2 (10.).

Mit der Führung im Rücken schlichen sich plötzlich Fehler in das Spiel der Lübecker ein, Katsigiannis im Tor der Gäste konnte mehrere Würfe parieren und Lübbecke  zeigte seinerseits konsequentes Tempospiel. Innerhalb von fünf Minuten meldete sich  Lübbecke zurück, Skroblien besorgte per Siebenmeter den 8:8-Ausgleich (16.).

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Plötzlich läuft nichts mehr zusammen…

Der Schwung der Anfangsphase war verflogen, besonders offensiv lief nur noch wenig zusammen. Immer wieder führten technische Fehler zu Ballverlusten, die Lübbecke nutzen konnte. Petreikis brachte die Gäste mit 12:9in Führung (23.).

In der Schlussphase kämpften sich die Lübecker über eine aggressive Abwehr und  einen starken Klockmann zwar wieder ran, vergaben aber beste Möglichkeiten und lagen zur Pause mit 12:15 in Rückstand.

Die zweite Hälfte begann ähnlich zerfahren wie die erste endete. Die Lübecker zeigten teilweise starke Aktionen, machten aber erneut zu viele Fehler und vergaben Torchancen. Auf der Gegenseite erhöhte Dräger per Tempogegenstoß auf 20:15 (39.).

Hektik, Zeitstrafen – alles Nervensache

Die Partie wurde immer hektischer, Zeitstrafen und fahrige Aktionen auf beiden Seiten bestimmten das Geschehen. Das Haaß-Team hatte in dieser Phase die besseren Nerven und konnte die Führung durch Strosack auf 25:19 ausbauen (49.).

Der Erstliga-Absteiger war die cleverere und abgezocktere Mannschaft, hatte in den entscheidenden Momenten bessere Lösungen und profitierte weiter von Fehlern der Hausherren. Skroblien sorgte nach einem Gegenstoß mit dem Treffer zum 27:21 für die Entscheidung im Spiel (55.) Am Ende konnte Mex Raguse noch zum 22:27  verkürzen, mehr war für den VfL nicht drin gegen eine starke Mannschaft des TuS N-Lübbecke.

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