Jan-Eric Speckmann liegt am Boden - Sinnbild für die VfL-Tiger nach dem Spiel in Konstanz - Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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Konstanz – Bitterer Geburtstag für VfL-Trainer David Röhrig: Der VfL Lübeck-Schwartau muss bei der HSG Konstanz eine deutliche 31:27 (15:15)-Niederlage einstecken. Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit verloren die Lübecker im zweiten Durchgang den Faden, bekamen defensiv keinen Zugriff und verzweifelten an HSG-Keeper Ebert.

Es war zu Beginn des Spiels Nervosität bei beiden Mannschaften spürbar, Fehlwürfeund technische Fehler leisteten sich beide Teams. Dennoch entwickelte sich eineausgeglichene und umkämpfte Anfangsphase, in der sich keine Mannschaft absetzen konnte. Der VfL war immer wieder über das Tempospiel erfolgreich, Kretschmer besorgte den 6:6-Ausgleich (13.). Defensiv hatten die Lübecker allerdings Probleme gegen die schon nach wenigen Minuten mit dem siebten Feldspieler agierenden

Konstanzer. Lukas Köder konnte für die Gastgeber mit dem 8:6 erstmals eine Zwei-Tore-Führung erzielen (15.).

Umkämpfte und hektische Partie

Es war eine umkämpfte und teilweise hektische Partie zwischen zwei Mannschaften, die weiterhin auf Augenhöhe agierten. Beide Seiten mussten zwischenzeitlich einige Zeitstrafen hinnehmen, dennoch blieb das Tempo hoch. Der VfL kamen vor allem über die Außen Speckmann und Kretschmer zum Erfolg, auch Paul Skorupa war im ersten Durchgang dreimal vom Kreis erfolgreich. Zur Pause stand es leistungsgerecht 15:15.

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Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs dominierten die Offensivreihen, Konstanz setzte wieder auf den siebten Feldspieler und der VfL fand defensiv keine Lösungen gegen das Überzahlspiel. David Röhrig sah sich schon nach neun Minuten zu einer Auszeit gezwungen, denn Konstanz konnte sich durch Knezevic auf 21:19 absetzen (39.). Doch bei den Lübeckern lief weiterhin wenig zusammen, vorne wurden beste Möglichkeiten vergeben und hinten hatten sowohl die Abwehr als auch die Torhüter zu oft das Nachsehen. Gregor Thomann erhöhte auf 25:21 (45.).

HSG-Keeper pariert sieben freie Würfe

Auf der anderen Seite wurde der eingewechselte Torhüter Moritz Ebert langsam zum entscheidenden Faktor für die HSG. Innerhalb von zwölf Minuten parierte der HSG-Keeper sieben teilweise freie Würfe und hielt den Vier-Tore-Vorsprung aufrecht. Sieben Minuten vor dem Ende erhöhte Mauch für Konstanz auf fünf Tore zum 28:23 (53.). David Röhrig holte sein Team noch einmal zu einer Auszeit zusammen, doch der VfL konnte keine Akzente mehr setzen.

Am Ende feierte die HSG Konstanz den ersten Sieg in dieser Saison.

Röhrig: „Schnellstmöglich wieder Punkte holen“

David Röhrig: „Konstanz hat vorgemacht, wie leidenschaftlicher Abstiegskampf funktioniert und hat taktisch gut agiert. Wir haben nicht gut in der Abwehr gestanden und haben zu einfache Gegentore bekommen. In der zweiten Halbzeit verlieren wir dann völlig den Kopf und haben keine Antworten auf die Konstanzer Spielweise. Wir müssen jetzt unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen und schnellstmöglich wieder Punkte holen.“

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