Lübeck – Zum Auftaktspiel auf dem Feld gastierte der SC Victoria Hamburg, ein Bekannter, da eben dieser den Aufstieg der Lübeckerinnen in der Hallensaison verhinderte. Die Damen begannen furios und schafften es immer wieder über die Außen gefährlich zu werden, waren im Schusskreis der Gegnerinnen aber zu harmlos. Gerade das Kombinationsspiel war noch zu eingerostet und man nutzte die Stärken im Mittelfeld nie konsequent aus.

Zu keiner Zeit war jedoch zu bemerken, dass hier der Tabellenerste beim Tabellenletzten gastierte, da die Lübeckerinnen hinten stets gut standen, aber wie in der Hinrunde, fehlt einfach noch die Kaltschnäuzigkeit und die Durchschlagskraft nach vorne.
„Wir haben den Gegner teilweise eingeschnürt, aber davon kann man sich letztendlich nichts kaufen. Die jungen Hüpfer haben sich schon erstaunlich gut geschlagen, jetzt müssen nur noch die Ballbesitzphasen länger anhalten, damit man sich die Souveränität letztendlich selbst erarbeitet.“ resümierte Co-Trainer Vetter nach dem Spiel.

Nachdem man mit einem durchaus zufriedenstellenden 0:0 in die Halbzeit ging und sich auch in Hälfte 2 weiter aggressiv und mitspielend präsentierte, netzten die Hamburger kurz nach Wiederanpfiff gleich doppelt. Darauf folgte die schwächste Phase der Lübecker, die sich nun etwas gebeutelt zeigten. Erst der Treffer zum 0:3 weckte die Lebensgeister wieder und man erzielte noch den Anschlusstreffer zum 1:3 per Strafecke durch Hanna Rohwedder, bei dem es aber bleiben sollte.

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Mannschaftsführerin Flora Schnelle resümierte die Leistung: „Man hat gesehen, dass wir mithalten können, wenn wir es denn wollen. Wir können auch den Körper einsetzen und dann fällt auch mal eine Robustere. Natürlich fehlt auch noch einiges, aber daran arbeiten wir im Training. Wir dürfen nicht resignieren und brauchen jetzt unbedingt ein Erfolgserlebnis. Dann glauben wir auch an den Verbleib in der Liga. Begeistert bin ich von den Debütanten, die uns langfristig sicher helfen können, aber ebenfalls noch Luft nach oben haben und erstmal die nötige Sicherheit erlernen müssen.“

Nächste Woche kann man sich erneut am Sonntag um 16 Uhr vor heimischen Publikum gegen den TTK 2 beweisen und die so wichtigen Punkte erkämpfen.

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