Lübeck – Mit einem 3:1-Sieg (25:18; 25:16; 11:25; 25:19) gegen das zweite Herrenteam des Eimsbütteler TV gelang der ersten Herrenmannschaft der VSG LT/TGR Lübeck ein grandioser Auftaktsieg in der Volleyball-Regionalliga Nord.

VSG-Coach Thomas Kranz fehlten mit Cedric Braetsch, Torsten Freude, Michael Marek, Christoph Menge und Leif Nackunstz insgesamt fünf Spieler auf seiner Liste. Die Hamburger betraten ohne ihren nominellen Hauptzuspieler Frederik Saxe den Lübecker Hallenboden.

Die Lübecker hatten sich viel vorgenommen und starteten am Sonnabend selbstbewusst mit eigener Annahme, um die neugewonnene Annahmestärke um Zugang Philipp Rey und Till Antrack ausnutzen zu können. So hatte Zuspieler Jürgen Witte kaum Mühe die Bälle gewinnbringend an seine Angreifer weiterzuleiten.

Die Gäste zeigten sich beeindruckt und machten ungewohnt viele Fehler im eigenen Spielaufbau, indem sie viele Angaben und Angriffe verschlugen. Bei den Lübeckern dagegen lief alles zusammen. Annahme- und Feldabwehrübungen waren zuletzt häufige Trainingsschwerpunkte und zahlten sich in diesem Spiel aus. Zudem erwischten beide Mittespieler Finn Degner und Birger Pommerenke einen glänzenden Tag und trieben vor allem Außenangreifer Tom Witt zu einer großen Fehlerquote. Die Dominanz der VSG Lübeck hielt bis zum Anfang des dritten Satzes und beim Stand von 1:11 für den ETV brachten die Einwechslungen von Trainer Kranz nicht die notwendige Umkehr und die VSG-Männer verloren den Satz mit dem desaströsen Endergebnis von gerade mal elf erreichten Punkten.

Trainer Kranz machte seinen Spielern noch einmal Mut und stellte seinen Anfangssechser wieder auf und sollte mit diesem Vertrauensvorsprung Recht behalten. Man stabilisierte sich wieder in der Annahme und konnte dem wachsenden Druck des Eimsbütteler TV Paroli bieten, indem vor allem Routinier Axel Martens seine Klasse bewies.

Einen Wermutstropfen hatte Trainer Kranz nach dem Spiel dennoch zu bemängeln, da er den fahrlässigen Umgang mit sogenannten „Dankebällen“ anprangerte und in dieser Situation mehr von seinen Männern erwartet. Dies wird sicherlich ein weiterer Trainingsschwerpunkt in dieser Woche werden.

Direkt nach dem Spiel gab es ein Novum in der Regionalliga Nord, indem beide Trainer den jeweils besten Spieler des gegnerischen Teams benennen sollten. Auf Seiten des ETV 2 kam Zuspieler Wolf Einfalt-Rieger in den Genuss des Gastgeschenks und von der VSG LT TGR Lübeck wurde Birger Pommerenke zum MVP (most valuable player) bestimmt.

Für die VSG spielten: Till Antrack,Finn Degner, Rene Kriesen, Thomas Mai, Axel Martens, Birger Pommerenke, Jari Pottharst, Philipp Rey, Jürgen Witte.

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