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Hüttenberg – Es war wieder ein Mega-Finish, was der VfL Lübeck-Schwartau am Sonnabend in der 2. Liga auf das Parkett brachte. Doch gereicht hat es dieses Mal nicht. Die Norddeutschen verloren beim TV Hüttenberg mit 22:25 (7:14). Dabei verschliefen sie die erste Halbzeit komplett und kämpften sich zum Schluss bis auf einen Treffer heran. Torhüter Klockmann (11 Paraden) und ein Metzner (9 Tore), der permanent Schläge einstecken musste, reichten allerdings nicht aus, um am Ende einen möglichen Erfolg zu feiern.

Dabei begann es gut für die Lübecker, denn Glabisch erzielte nach 46 Sekunden die Führung. Das war es dann aber auch mit der Herrlichkeit bei den Gästen im ersten Durchgang. Hüttenberg glich aus und zog schnell weg, erspielte sich einen 6:3-Vorsprung nach 14 Minuten. Fehlwürfe und Zwei-Minuten-Strafen bei den Schwartauern machten es nicht besser, so dass die Mittelhessen bis zur Pause sogar sieben Treffer vorne lagen (14:7).

Die Gäste stellten nach der Pause um, spielten ab sofort mit einem 5-1-System. Es zeigte sich nach und nach Wirkung bei den Norddeutschen und sie hatten zusätzlich Glück, dass sie einen Klockmann im Tor stehen hatten, der sie trotz eines Rückstandes im Spiel hielt. Erst nach zehn Minuten kam der VfL wieder heran. Metzner (37.), Glabisch (38.), Waschul (39.) und Kretschmer (40.) brachten das Greve-Team zurück – 14:18. Zudem hielt Klockmann (41.) einen Siebenmeter von Hahn. Er und seine Vorderleute blieben ihrer Linie treu, verfielen nicht in Kurzschlussaktionen. Als nächstes scheiterte Rompf (43.) von außen an „Klocki“. Im Gegenzug versenkte Waschul den Ball zum 15:18 aus VfL-Sicht im Netz. Bei den Hüttenbergern sollte ein Torwartwechsel für Besserung sorgen und Weber ersetzte Schomburg. Als erster scheiterte Waschul (44.) an ihm. Als Glabisch hart angegangen wurde, regte sich VfL-Coach Greve auf, sah die Gelbe Karte. Sieben Minuten ohne Jubel bei den Hausherren fanden in der 46. Minute ein Ende, als Sklenak zum 19:15 traf. Trotz Konzentrationsschwächen bei den Pässen der Lübecker vor dem gegnerischen Gehäuse, blieb es spannend. Drei, vier Tore Rückstand. Die „Tiger“ waren nicht weit weg, mussten allerdings eine gehörige Portion Kraft aufwenden, um weiter den Anschluss zu finden. Greve stellte noch einmal auf Manndeckung um, wollte so die letzte Chance auf Punkte beim Bundesliga-Absteiger aufrechterhalten. Das brachte weiteres Tempo in die Partie, doch bei einem schnellen Gegenstoß schloss Kretschmer (54.) zu hastig ab und verpasste so auf zwei Tore heranzukommen. Doch die Hüttenberger schafften es nicht, sich den Rücken freizuhalten. Metzner (54.) zum 20:22. Dabei wurde er von Rompf gefoult, der dafür die Rote Karte sah. Überzahl für Lübeck und die Möglichkeit wirklich das Spiel zu kippen. Die Manndeckung blieb das Mittel. Klockmann hielt wieder einen Wurf und vorne machte es Metzner (55.) – 21:20. Und weitere Zwei Minuten gab es für den TVH. Es ging hin und her – die Spannung schwappte bis auf die Tribünen, wo der Atem immer wieder stockte. Stegefelt (58.) verwandelte einen Siebenmeter für die Gastgeber und 92 Sekunden vor dem Ende scheiterte Glabisch vom Punkt. TVH-Schlussmann Weber parierte einen Siebenmeter und den Nachwurf von Kretschmer sensationell. Die Entscheidung fiel 20 Sekunden vor Schluss, als Stegefelt zum 25:22-Endstand traf.

Spielfilm: 3:1 (8.), 6:3 (14.), 9:5 (21.), 14:7 (30./ Halbzeit) – 16:10 (35.), 18:14 (40.), 20:17 (48.), 22:21 (55.), 25:22 (60./ Ende)

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So spielte der VfL Lübeck-Schwartau: Mallwitz, Klockmann, Glabisch (4), Hansen (2), Ranke (1), Waschul (2), Schult, Damm (1), Köhler, Schrader, Kretschmer (3), Bruhn, Metzner (9)
Zuschauer: 1.275

10. Spieltag:
Aue – Hamm 26:26 (Do.)
Dormagen – Hagen 27:36
Nordhorn – Elbflorenz 23:22
Rhein Vikings – Ferndorf 23:25
N-Lübbecke – Balingen 33:27
Emsdetten – Großwallstadt 34:25
Coburg – Essen 29:30
Wilhelmshaven – Hamburg 28:33
Hüttenberg – Lübeck 25:22
Rimpar – Dessau 22:22

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