Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – In einem emotionalen Spiel am Sonnabend siegte der VfL Lübeck-Schwartau gegen den TuS N-Lübbecke in der 2. Bundesliga mit 21:20 (9:11) Es war die letzte Partie des scheidenden Lübecker Cheftrainers Torge Greve. Der 43-Jährige löste seinen Vertrag auf und ist ab Sonntag in Diensten des Erstligisten VfL Gummersbach.

Die Halle war ausverkauft und schon vor der Partie kribbelte es auf den Rängen und beim Warmmachen der Teams. Zum Anpfiff legten die Hausherren gleich zwei Treffer vor. Waschul und Ottsen trafen in den ersten drei Minuten. Viele Tore fielen im ersten Durchgang aber nicht, denn beide Torhüter zeigten einige tolle Paraden. So stand es nach einer Viertelstunde 5:3 für die Hausherren. Die Nettelstedter hatten zwischenzeitlich ausgeglichen, doch Metzner und Köhler sorgten wieder für zwei Treffer Vorsprung. Vorbei war es danach mit der Herrlichkeit. Lübbecke blieb dran, drehte das Spiel im letzten Drittel der ersten Hälfte (9:8/23.) und setzte sogar noch einen drauf. Als Metzner Sekunden vor der Pausensirene an Birlehm im Gästetor scheiterte, ging es ganz schnell und Walczak überrumpelte Klockmann im gegenüberliegenden Kasten. Mit 9:11 aus Lübecker Sicht ging es in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel lief es nicht besser auf Lübecker Seite. Die verzweifelten immer wieder am TuS-Keeper Birlehm. Dessen Vorderleute erhöhten sieben Minuten nach Wiederanfang auf 14:10. Das reichte Greve. Er nahm eine Auszeit und stellte seine Jungs noch einmal neu ein. Das brachte nichts, denn die Ostwestfalen hielten ihren Vier-Tore-Vorsprung und spielten das ganz gelassen herunter. Vielleicht waren sich die Nettelstedter zu sicher, denn der VfL kämpfte und kam wieder heran. Zehn Minuten vor dem Ende verkürzte man auf 16:18. Damm holte sich den Ball in der eigenen Hälfte und drehte ihn vorne zum 18:19 ins Netz. Auf einmal war die Hansehölle wieder da und Lübbecke flatterte. Wieder ein Ballverlust im Angriff. Hansen (53.) glich aus und keiner saß mehr auf seinem Platz. Es war ein Krimi. Podpolinski übernahm Verantwortung, leistete sich aber zwei Fehlwürfe. Es blieb trotzdem ausgeglichen und spannend bis zur letzten Minute. Schade warf über das Gehäuse von Mallwitz, sodass die Tiger drei Minuten vor Schluss bei 20:20 die Chance auf die Führung hatten. Hansen zu hastig – rechts daneben. Nun kam es wieder auf die Abwehr an. Die letzte Minute lief und die Lübecker waren im Angriff. Greve nahm 38 Sekunden vor dem Ende nochmal eine Auszeit. Schult erzielte 15 Sekunden vor Abpfiff das 21:20. Der TuS nahm seine letzte Auszeit. Die Halle hoffte nun auf Mallwitz im VfL-Tor und der hielt einen letzten Wurf von Orlowski. Lübeck rang Lübbecke nieder und siegte nach einem Kampfspiel.

Anzeige
AOK

Spielfilm: 2:1 (5.), 3:3 (12.), 8:9 (23.), 9:11 (30. Hz.) – 10:14 (37.), 11:16 (41.), 17:19 (51.), 19:19 (53.), 21:10 (60. Ende)

So spielte der VfL Lübeck-Schwartau: Mallwitz, Klockmann, Glabisch, Ottsen, Podpolinski, Hansen, Ranke, Waschul, Schult, Damm, Köhler, Schrader, Kretschmer, Möller, Bruhn, Metzner

Zuschauer: 2.146 (ausverkauft)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -