Hamburg – Pierre-Michel Lasogga (Foto) wird den Hamburger SV verlassen. Am Montag verließ der 27-Jährige den Volkspark nach einem letzten Frühstück mit der Mannschaft. Auf Instagram schrieb er: „Liebe HSV-Fans, nach gut 6 Jahren ist der Tag des Abschieds gekommen und was bleibt sind auf der einen Seite unvergessene Siege und Momente, an denen wir am Boden lagen und doch wieder alle zusammen aufgestanden sind, aber leider gab es auch nicht immer so schöne Zeiten, die wir und ich dank eurer niemals endenden Unterstützung oft gemeistert haben. Ein Dank gilt auch allen HSV-Mitarbeitern, die täglich alles für den Club geben und wann immer man sie gebraucht hat, für einen da waren. Dieser außergewöhnliche Verein mit seinen positiven und ganz besonderen Fans, wird immer Teil meines Herzens, meines Lebens und meiner Erinnerungen bleiben und ich hoffe, dass ihr mich auch nicht so schnell vergesst. Also, wie sagt man so schön in Hamburg: Tschüss, ihr werdet mir fehlen. Nur der HSV.“
Neben ihm wurden Fiete Arp (FC Bayern München), Lewis Holtby (Ziel unbekannt), Orel Mangala (VfB Stuttgart), Leo Lacroix (AS St.-Etienne) und Hee-chan Hwang (RB Salzburg) offiziell verabschiedet.

Wie geht es weiter beim HSV? Zunächst muss ein neuer Trainer gefunden werden. Markus Anfang gilt inzwischen als Top-Favorit auf die Nachfolge von Hannes Wolf. Der Ex-Kölner hat in den vergangenen beiden Jahren erst Holstein Kiel von der 2. Liga auf den Relegationsplatz geführt. Danach wechselte er zum 1. FC Köln. Kurz vor dem Aufstieg wurde er dort entlassen. Ein Fluch, der auf ihm liegt? Hamburgs Sportvorstand Ralf Becker hat mit ihm in Kiel schon zusammengearbeitet. Das Team könnte wieder erfolgreich sein. Anfang ist nicht anspruchsvoll, schaffte es, mit Rookies und Profis umzugehen. Medienerfahren ist er spätestens seit seiner Zeit bei den Geißböcken. Möglich, dass er die richtige Wahl für den HSV ist.

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Auf dem Transfermarkt soll ebenfalls „gewildert“ werden. Becker weiß, wie das geht und hat ein Händchen für Talente. Nach Bild-Informationen sollen acht bis zehn neue Spieler kommen. Andere könnten zu Geld gemacht werden. Dazu zählen vor allem Douglas Santos, der in Leverkusen und Hoffenheim auf der Liste stehen soll. Von ihm erhofft man sich an der Elbe mehr als 10 Millionen Euro.

Youngsters für die Zukunft: Ware Pakia (17, Borussia Dortmund), Gentrit Limani (19, VfL Bochum) und Jean Patrice Kabuya (19, Eintracht Frankfurt) wurden inzwischen verpflichtet. Die sollen allerdings bei den Profis trainieren und in der U21-Mannschaft spielen. Dort gab es übrigens einen Trainerwechsel. Hannes Drews (geboren in Neumünster und Ex-Coach von Erzgebirge Aue) beerbt Steffen Weiß, dessen Vertrag aufgelöst wurde.

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