Lübeck – Und wöchentlich grüßt das Murmeltier. Sereetz und Eichholz eilen an der Spitze voran, Phönix folgt mit kleinem Abstand. Der Rest hat schon mindestens neun Punkte Rückstand auf die Spitze. Diese drei Teams gewannen ihre Spiele am Wochenende, wobei Eichholz den Sieg teuer bezahlte. Die Verletzung von Torben Potrykus stellte sich nach Angaben des Vereins als Wadenbein- und Knöchelbruch in Verbindung mit einem Riss des Syndesmosebandes heraus. Der Spieler wurde bereits operiert. Die restlichen Begegnungen endeten alle mit knappen Siegen/Niederlagen oder endeten unentschieden. Die meisten Treffer fielen in der Partie zwischen Rapid und Pönitz.

Die Stimmen zu den Spielen:

SSV Pölitz – SC Rönnau 74 2:2 (1:2)

Jan-Christian Hack (SSV): „Gerechte Punkteteilung in keinem guten Verbandsligaspiel. Wir verschießen zehn Minuten vor Schluss einen Elfer und können uns bei unserem Torwart bedanken, der uns den Punkt rettet.“

Hans Hansen (SCR): „Unser Auswärtsspiel gegen den SSV Pölitz endet leistungsgerecht 2:2. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile und sind verdient durch Hendrik Voß, nach Vorarbeit durch Christian Clausen mit 1:0 in Führung gegangen. Leider hielt die Führung nur kurz. Nach einem individuellen Fehler konnte Pölitz ausgleichen. Kurz vor der Halbzeit konnten wir durch Niki Bibo wieder in Führung gehen, Vorarbeit Tim Bedei. So ging es denn mit einer 2:1-Führung in die Pause. Nach der Pause konnte Pölitz postwendend nach einer Ecke ausgleichen. Von da an hatte Pölitz mehr vom Spiel und es wurde ihnen 15 Minuten vor Schluss zurecht ein Elfmeter zugesprochen, der von unserem Keeper, Wolf Breitspreicher, gehalten wurde. Kurz vor Schluss haben wir unsererseits die Möglichkeit auf 3:2 zu erhöhen, scheitern leider am Pölitzer Torwart. Gleich danach bekam ein Pölitzer vom guten Schiedsrichter eine rote Karte wegen groben Spiels.“

SSC Hagen Ahrensburg – Eintracht Groß Grönau 3:2 (2:1)

Sören Caliebe (SSC): „Die Mannschaft war heute vom Kopf her wie ausgewechselt im Gegensatz zu letzter Woche. Wir sind von Anfang an resolut in die Zweikämpfe gegangen und hatten einen hohen Spielanteil, sind dann folgerichtig in der 8. Minute mit 1:0 in Führung gegangen. Wir haben dann etwas nachgelassen und nach 25 Minuten den Ausgleich zugelassen. Danach haben wir das Tempo wieder angezogen und zehn Minuten vor der Pause die erneute Führung erzielt. Zur zweiten Halbzeit kann man eigentlich nicht viel sagen. Wir haben konzentriert weiter gespielt und das 3:1 geschossen, dann aber vergessen, den Deckel endgültig drauf zu machen. Durch Nachlässigkeiten haben wir Grönau dann den Anschlusstreffer ermöglicht. Aus unserer Sicht war der 3:2-Sieg völlig verdient.“

Robertino Borja (EGG): „Heute haben wir eine verdiente Niederlage eingefangen. Die vielen Ausfälle konnten wir heute nicht kompensieren. Wir kamen zu keiner Zeit zu unserem Spiel. Glückwunsch an Ahrensburg.“

Dennis Gohr (EGG): „Leider fehlten uns im heutigen Spiel gegen Ahrensburg einige wichtige Leistungsträger, wie unter anderem Hahn, Beyer, Oldenburg und Janzen. Da wir solche Ausfälle in den vergangenen Wochen relativ gut kompensieren konnten, sind wir sehr positiv gestimmt in die Begegnung gegangen. Ahrensburg hat von der ersten Minute an das Spiel bestimmt und uns sehr früh gestört und unter Druck gesetzt und ist so bereits nach acht Minuten verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Wie bereits häufiger in den vergangenen Wochen, mussten wir dann einem Rückstand hinterherlaufen. Obwohl Ahrensburg danach weiterhin leicht überlegen war, konnten wir nach sehr guter Vorarbeit von Karro weitestgehend aus dem Nichts durch Bolat den 1:1-Ausgleich erzielen. Insgesamt war die Mannschaft aber leider heute viel zu kraftlos und langsam und wirkte im ganzen Spiel sehr müde. So gelang es uns nicht, über schnelle Passkombinationen und mutiges Spiel nach vorn wie in den vergangenen Spielen Torgefahr auszustrahlen. Ahrensburg ging dann völlig verdient zehn Minuten vor der Halbzeit mit 2:1 in Führung. Wir haben in der Halbzeitpause dann gewechselt und die Mannschaft taktisch umgestellt. Nach Wiederanpfiff konnten wir dann deutlich besser ins Spiel finden. Der Elfmeter gegen uns hat dann allerdings das Spiel entschieden. Im Anschluss muss man zugeben, dass Ahrensburg zeitweise dichter am 4:1 als wir am 3:1 war. Erst in den letzten zehn Minuten hat die Mannschaft angefangen, wieder etwas mehr Druck auszuüben und ist durch Borkenhagen noch einmal auf 3:2 herangekommen. In den Schlussminuten hatten wir dann sogar noch die Gelegenheit zum 3:3-Ausgleich, der dann allerdings vollkommen unverdient gewesen wäre. Aufgrund der müde und schlapp wirkenden Leistung unserer Mannschaft gewinnt Ahrensburg das Spiel vollkommen verdient mit 3:2.“

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SV Borussia Möhnsen – Sereetzer SV 0:1 (0:0)

Felix Stamer (Möhnsen): „Ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat die individuelle Überlegenheit der Gäste im Kollektiv egalisiert. Wir haben Sereetz den Ball überlassen, mit dem sie nicht viel anfangen konnten. Wir unsererseits müssen den ein oder anderen Konter besser zu Ende spielen. Am Ende bricht uns Hinkelmanns individuelle Klasse das Genick, als er nach einer zugegebenermaßen tollen Einzelaktion das Tor des Tages kurz vor Schluss erzielt. Da müssen wir einfach das Foul ziehen, bevor er in den Strafraum eindringt. Letztlich haben wir zwar wieder nicht mehr mitgenommen als die x-ten Schulterklopfer des Gegners, aber auf jeden Fall eine Leistung, die uns hoffen lässt. So ausweglos die Tabellensituation auch zu sein scheint, ich bin fest davon überzeugt, dass da noch was geht. Dafür war die Leistung einfach zu gut.“

Sven Mielke (SSV): „1:0-Erfolg in Möhnsen. Es waren schwer erkämpfte Punkte, die wir gerne mitnehmen. Am Ende zählt das Ergebnis.“

SC Rapid Lübeck – SVG Pönitz 4:4 (1:3)

Christian Arp (SCR): „Von der Torfolge her war das sicherlich eines der interessanteren Spiele für die Zuschauer. In der zweiten Halbzeit drehen wir das 1:3 in ein 4:3 und schaffen es nicht, die Führung über die Zeit zu bringen. Ein gerechtes Unentschieden.“

Christian Born (SVG): „Mit der ersten Halbzeit sind wir im Trainerstab mehr als zufrieden. Wenn wir das noch besser zu Ende spielen, könnten wir aber auch ein bis zwei Tore mehr schießen. Zweite Halbzeit muss man sich nun fragen, woran hat es gelegen? Das war Kraut und Rüben und erst mit dem 3:4 finden wir unsere Linie wieder. Wir haben die Stärke, immer wieder zurückzukommen, aber es muss auch mal ohne Gegentor klappen. Daran werden wir ab Dienstag arbeiten.“

Weitere Spiele:
VfL Tremsbüttel – 1. FC Phönix Lübeck II 0:3
SV Schackendorf – Leezener SC 2:2

 

 

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