Tiflis/Georgien – Zu einem DHB-Sieg hat es leider nicht gereicht, für Jeannine Bollmann persönlich verlief ihr Länderspieldebüt trotzdem vielversprechend. Bei der gestrigen 16:24 (9:8)- Niederlage gegen Dänemark im Rahmen des European Youth Olympic Festivals (EYOF) in der georgischen Hauptstadt Tiflis erzielte die 16-Jährige ihre ersten beiden Länderspieltreffer.

Heute ging es für „Nine“ im zweiten Gruppenspiel gegen Norwegen darum, an ihre gute Leistung anknüpfen. Für die Juniorinnen des Deutschen Handballbundes vom Papier herein schwieriges Unterfangen, denn die Norwegerinnen gelten als Topfavorit auf den Turniersieg. Wie schon gegen Dänemark lagen die DHB-Mädchen zur Pause vorne. Doch auch hier reichte der Vorsprung von 13:11 nicht zum Sieg. Denkbar knapp unterlag das Team von Frank Hamann mit 20:21. Die Bilanz von Jeannine Bollmann ließ auch hier Potenzial erkennen: Vier Tore, eine Gelbe Karte und eine Einsatzzeit von 50 Minuten werden ihrer Länderspiel Vita hinzugefügt.

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Besonders über die DHB-Nominierung und ihren Einstand freut sich auch Olaf Schimpf, der Bollmann in der kommenden Saison sowohl bei der A-Jugend des VfL Bad Schwartau als auch in der 3. Liga Nord bei den Travemünder Raubmöwen trainieren wird. Schimpf, der den Weg Jeannine Bollmanns schon seit vielen Jahren begleitet: „Ich denke, dass das wichtige Erfahrungen sind und natürlich ein tolles Erlebnis.“

Ein großes Potenzial sieht auch Christian Görs, Teammanager der Raubmöwen, in der Länderspieldebütantin: „Ich kann „Nines“ Fähigkeiten natürlich nicht so gut beurteilen wie Olaf. Aber das, was ich auch von ihr bei der A-Jugend-Bundesligaqualifikation in Norderstedt gesehen habe, war schon sehr beeindruckend. Sollte sie weiter so am Ball bleiben wie bisher, könnte da wirklich etwas sehr Interessantes entstehen.“

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