Lübeck – Erfreuliche Nachrichten für die weibliche A-Jugend des VfL Bad Schwartau sowie die Travemünder Raubmöwen: Nach Celina Meißner (VfL Bad Schwartau und SV Henstedt-Ulzburg), Jeannine Bollmann und Pia Dalinger wurde mit Stefanie „Steffi“ Schoeneberg bereits das vierte Handballtalent der Region zu einem Sichtungslehrgang des DHB-Nachwuchses eingeladen. Der Deutsche Handballbund bittet für die Zeit vom 7. bis zum 10. Dezember ins brandenburgische Kienbaum.

Für die Kreisläuferin geht damit ein langersehnter Traum in Erfüllung: „Ich freue mich natürlich riesig über die Einladung und dass mir die Chance gegeben wird, mich zu zeigen. Außerdem hoffe ich auf einen baldigen Länderspieleinsatz. Unterstützung bekomme ich auch durch meine Schule, die sogar Prüfungen verlegen, damit mein Traum in Erfüllung geht.“

Ein Länderspiel ist während dieser vier Tage nicht vorgesehen, so dass sich die 18-Jährige hinsichtlich ihres Debüts noch ein wenig in Geduld üben muss. Beim VfL Bad Schwartau spielt Schoeneberg bereits seit ihrem zweiten Jahr der C-Jugend. Die Grundlagen des Handballs bekam sie von der GHG Hahnheide mit auf den Weg.

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Es ist mehr als verständlich, dass auch Olaf Schimpf als langjähriger Trainer sehr stolz auf seinen Schützling ist: „Steffi spielt eine tolle Saison und arbeitet seit Jahren auf einem hohen Niveau. Sie wird nicht umsonst bereits regelmäßig im Bundesliga-Training von Buxtehude gefördert und soll in der kommenden Saison dort spielen. Wir freuen uns über die Nominierung und den Weg, den sie eingeschlagen ist.“

Nachdem es sportlich zuletzt für die Bad Schwartauer Handballgirls nahezu perfekt lief –dort sind der VfL und Steffi Schoeneberg in der Oberliga Hamburg/Schleswig Holstein noch ohne Punktverlust, zudem wurde die Vorrunde in der Bundesliga-Runde souverän gemeistert-, hakte es mit dem TSV Travemünde zuletzt. Gerade der Stachel nach der Niederlage gegen den TuS Jahn Hollenstedt sitzt immer noch tief. Es ist selbstverständlich, dass es auch für eine Steffi Schoeneberg eine Herzensangelegenheit ist, das Travemünder Ruder wieder herumzureißen. Da wirkt das klare Bekenntnis zum TSV Travemünde umso wichtiger. Das regelmäßige Training beim Bundesligisten Buxtehuder SV legt natürlich dessen Interesse an der begabten Kreisläuferin nahe. Befürchtungen, ein Wechsel könnte noch während dieser Saison vollzogen werden, nimmt Schoeneberg dem Travemünder Anhang: „In dieser Saison bleibe ich mit Sicherheit eine Möwe. Bezüglich meiner weiteren Zukunft gab es noch keine Gespräche. Der Buxtehuder SV stellt dabei natürlich eine der Optionen dar.“

 
 
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