Eichede – Der VfB Lübeck hat am vergangenen Wochenende einen herben Dämpfer im Kampf um den Aufstieg in die A-Junioren Bundesliga erhalten.
Beim Spitzenreiter VFL Osnabrück unterlag das Team von Julian Meese mit 0:2.
Der SV Eichede hat dagegen einen Riesenschritt zum Klassenerhalt gemacht, drehte gegen den Niendorfer TSV – einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf – ein 0:2 in einer verrückten Schlussphase noch in einen 3:2-Sieg.
Der Abstand auf die Niendorfer und somit auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nun neun Punkte.

VFL Osnabrück – VfB Lübeck 2:0 (1:0)

Es war ein ausgeglichenes und spannendes Spitzenspiel, in dem sich am Ende der Tabellenführer durchsetzte. Die intensive Partie hatte nur wenige Torraumszenen zu bieten. Beide Teams waren jeweils gut auf den Gegner eingestellt. Der VfB agierte im Spiel gegen den Ball aus einer 5-3-2 Formation, um das gefährliche Flügelspiel des Gegners zu unterbinden. Mit Erfolg. Osnabrück fand keine Lücken. Im Spiel nach vorne hatte Derek Cornelius mit einem Kopfball die erste Chance in der 8. Minute. Der Ball ging knapp am Tor vorbei. Das 0:1 resultierte aus einem Einwurf, der per Kopf verlängert und mit einer Volleyabnahme von Sebastian Reinhard Klaas vollendet wurde (13.) Bis dahin spielten die Lübecker sehr diszipliniert und konzentriert. Mit dem Gegentor wurden sie dann auch noch mutiger und vergaben durch Sergen Tarim die beste Chance des gesamten Spiels. Er verfehlte freistehend aus 8 Metern. Tarim zog wenig später eine Ecke direkt auf das Tor, die der Torwart gerade so über die Latte lenken konnte. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel auf gutem Niveau. Wiederum ein Standard führte zum 2:0. Nach einer Ecke trafen die Gastgeber per Direktschuss durch Luca Schweder zum 2:0 (65.) Dennoch ließ die Meese-Elf nicht locker und hielt die Begegnung spielerisch offen. Eine Kopfballchance sowie ein abgeblockter Schuss von Anders hätten beinahe zum 1:2 geführt. Die letzte Aktion hatte Sören Todt, aber auch sein Schuss wurde abgewehrt.
„Die Enttäuschung über das Ergebnis ist groß. Wir waren sehr gut vorbereitet, haben vieles sehr gut umgesetzt und fahren trotz einer sehr guten Leistung ohne Punkt nach Hause. Am Ende haben zwei Standards das Spiel entschieden. Auch um diese Gefahr wussten wir und haben das in unserer Aufstellung berücksichtigt. Der Gegner hatte gleich fünf Spieler um die 1,90. Wir haben unsere größten Spieler dagegen gestellt und trotzdem zwei Gegentore kassiert. Das ist sehr schade, weil wir das Gefühl hatten, etwas hätten holen zu können“, sagte Julian Meese.

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SV Eichede – Niendorfer TSV 3:2 (0:1)

Gegen die Hamburger sah es lange Zeit nicht gut für die Eicheder aus, früh hatte man durch Tom Henne in Rückstand gelegen (16.)
Mit dem 0:1 ging es in die Halbzeit, in der zweiten Halbzeit hatte sich der SVE viel vorgenommen, jedoch warf Nico Kukuk das ganze mit seinem 0:2 schnell über den Haufen (48.)
Vor 150 Zuschauern fand Eichede dann lange kein Mittel zum Erfolg, erst als der Niendorfer Marwin Bolz nach 71 Minuten mit gelb-rot vorzeitig duschen geschickt wurde, ging ein Ruck durch die Elf vom Noch-Trainer Michael Clausen.
Jedoch dauerte es bis zur 86 Minuten bis Cristian Peters den Anschlusstreffer erzielen konnte und ein weiterer Ruck durch das Team der Stormarner ging, denn anders ist das was nun Geschehen sollte nicht zu erklären!
Nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer durch Peters erzielte der zur Halbzeit eingewechselte Lasse Czeschel das 2:2 und ließ seine Farben jubeln.
Jedoch war das noch nicht das Ende dieses Wahnsinnsspiels
Wiederum nur zwei Minuten später – in der 89.Minute – avancierte Mathis Hansen zum Matchwinner und drehte die Partie entgültig für den SV Eichede und löste einen wahren Jubelsturm aus.

Zwar ist man bei noch sieben ausstehenden Spielen noch nicht gerettet, aber ein Riesenschritt sollte es für den SVE gewesen sein, der nun mit viel Selbstvertrauen zum Landesderby am kommenden Wochenende nach Lübeck reist, denn dann ist man am Sonntag um 11 Uhr beim VfB Lübeck an der Lohmühle zu Gast.
Der VfB muss in diesem Spiel unbedingt gewinnen, wenn er weiter ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden möchte.

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