Havelse – In der Regionalliga Nord gab es am vergangenen Wochenende das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten und dem Dritten der Rangliste.Nach 90 packenden Minuten trennten sich der TSV Havelse und der VfB Lübeck leistungsgerecht 3:3-Unentschieden. Beide Mannschaften unterstrichen über die gesamte Spielzeit ihre Ambitionen in die Bundesliga aufzusteigen. „Auch wenn wir den Abstand zu einem direkten Konkurrenten nicht verkürzen konnten, so sind wir dennoch sehr stolz auf unser Team. Wir haben gleich dreimal einen Rückstand auswärts aufgeholt“, lobte Trainer Julian Meese die Energieleistung seiner Schützlinge, die weiterhin ohne Niederlage im Jahr 2017 sind.
Die Gäste überraschten den TSV Havelse in der Anfangsphase mit ihrer offensiven Spielweise. Nach nur 45 Sekunden bot sich Sören Todt direkt die erste Großchance. Der Angreifen brachte einen langen Ball unter Kontrolle, umkurvte den Torwart, aber dann wurde der Winkel zu spitz, um das Leder noch im Tor unterzubringen. Nur eine Minute später tauchte Todt erneut freistehend vor dem Gehäuse auf, doch sein Versuch landete über dem Tor. Nach 21 Minuten hatten die Lübecker ihre vorerst letzte Möglichkeit. Wiederum war es Todt, der auf das Tor zulaufend den Abschluss aus guter Position verpasste. In der Folge befreite sich Havelse und übernahm selbst die Kontrolle über das Spielgeschehen.
Eine gelungene Variante bei einer Ecke brachte den Gastgeber in der 26. Minute in Front.  Das Gegentor zeigte zunächst Wirkung bei den Lübeckern. „Wir haben danach nicht mehr so mutig gespielt“, musste Meese feststellen. Doch auch seine Elf sollte noch kurz vor der Pause durch einen Standard zum Erfolg kommen. Ebenfalls nach einer Ecke stand Krenar Svirca völlig frei und erzielte den Ausgleich. Kurz nach dem Seitenwechsel gingen die Niedersachsen erneut in Führung. Eine eigentlich harmlose Flanke fand einen Abnehmer zum 2:1. Der kurz zuvor eingewechselte Jassin Zabihi traf mit seinem ersten Ballkontakt in der 56. Minuten zum erneuten Ausgleich.
Fortan zahlten beide Teams Tribut für das hohe Tempo, das sie gegangen waren. Zum einen häuften sich die Fehler und zum anderen wurden die Räume größer. Doch sowohl Havelse, als auch Lübeck wollten sich nicht mit dem Remis begnügen. Ein als Hereingabe gedachter Freistoß flog an Freund und Feind vorbei und landete direkt im Tor der Gäste. Damit stellten die Gastgeber in der 81. Minute auf 3:2. In der Nachspielzeit wurde es dann turbulent. VfB-Innenverteidiger Kenny Korup zog aus fast 30 Metern ab. Seinen Schuss lenkte der TSV-Schlussmann zur Ecke. Diese bescherte den Lübeckern aus dem Gewühl heraus den 3:3-Endstand. Zum zweiten Mal traf Krenar Svirca, der damit für großen Jubel bei seiner Mannschaft sorgte und den würdigen Schlusspunkt in einer spannenden Begegnung setzte.
In der Tabelle rutschen die Lübecker auf den vierten Platz ab, da Eintracht Norderstedt bei Victoria Hamburg gewann. Das nächste Spiel für den VfB Lübeck steht am kommenden Sonntag an. Das Team von Julian Meese ist dann erneut in Niedersachsen zu Gast. Die Reise geht zum MTV Treubund Lüneburg.

In der Regionalliga Nord der B-Jugend wurde an diesem Wochenende nicht gespielt. Für die U17 des VfB Lübeck geht es am Sonntag zum JFV Nordwest.

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