Kiel – Nach den C-Junioren (HL-SPORTS berichtete) spielten die B-Junioren gestern ihren Futsal-Landesmeister aus.
Gespielt wurde in der Vorrunde in zwei Gruppen mit je vier Mannschaften, von denen sich jeweils die ersten beiden für das Halbfinale qualifizierten. Die Spielzeit betrug 13 Minuten und in der Finalrunde 15 Minuten. Das Spiel um Platz 3 wurde mittels Entscheidungsschießen ausgetragen.

Gruppe A:
Flensburg 08, TuS Nortorf, SpVg Eidertal Molfsee und SG Eutin/Malente bildeten diese Gruppe.
Das Auftaktspiel bestritten Flensburg 08 und die SG Eutin/Malente. Eutin zeigte die bessere Spielanlage und ging mit 2:0 in Führung. Danach kam Flensburg besser ins Spiel und erzielte den Ausgleich. Sie gerieten aber postwendend per Strafstoß in Rückstand, verschossen anschließend selbst einen. Danach gab es für beide Seiten noch jeweils einen Strafstoß, Eutin scheiterte, Flensburg traf. Somit lautete das Ergebnis 3:3. Im zweiten Spiel bezwang Eidertal Molfsee den Tus Nortorf mit 1:0. Danach gab es ein Spiel mit wechselnder Führung und dem Endstand 2:2 zwischen Flensburg 08 und Eidertal Molfsee. Die zweite Partie der SG Eutin/Malente ähnelte am Beginn der ersten. Eutin ging durch zwei Strafstoß-Tore in Führung. Man ließ aber nur noch den Anschlusstreffer zu. In ihrem letzten Spiel ließen die Eutiner nichts anbrennen und zogen durch ein souveränes 4:0 gegen Eidertal Molfsee ins Halbfinale ein. Den zweiten Platz im Halbfinale sicherte sich Flensburg 08 durch ein 3:0 gegen TuS Nortorf im letzten Gruppenspiel.

Gruppe B:
Diese Gruppe bestand aus SSC Hagen Ahrensburg, TuRa Meldorf, MTSV Hohenwestedt sowie SV Frisia 03 Risum-Lindholm.
Das erste Spiel führte den SSC Hagen Ahrensburg und Frisia Risum-Lindholm zusammen. Ahrensburg ging durch einen Hand-Strafstoß in Führung. Risum-Lindholm kam nach einer Ecke zum Ausgleich und erzielte per Strafstoß den Endstand. Anschließend gewann der MTSV Hohenwestedt mit 1:0 gegen TuRa Meldorf. Hagen Ahrensburg verlor danach auch sein zweites Spiel mit 0:2 gegen Hohenwestedt. TuRa Meldorf machte es besser und bezwang Risum-Lindholm mit 2:0. Die wiederum setzten sich in ihrem letzten Gruppenspiel ungefährdet mit 4:1 gegen den MTSV Hohenwestedt durch. Den Abschluss bildete ein 4:0-Erfolg von TuRa Meldorf gegen den SSC Hagen Ahrensburg, der Meldorf den Gruppensieg und den Einzug ins Halbfinale bescherte.

1. Halbfinale: SG Eutin/Malente – Frisia Risum-Lindholm 1:0
Im ersten Drittel des Spiels erarbeitete sich Eutin/Malente die besseren Chancen ohne etwas Zählbares zustande zu bringen. Das änderte sich nach sieben Minuten , als sie den Führungstreffer erzielen konnten. Im Folgenden ließ Eutin/Malente eine Reihe guter Gelegenheiten aus, frühzeitig die Entscheidung gegen nie aufsteckende Lindholmer herbeizuführen. Ihr Torwart rettete mehrfach und sorgte letztendlich für den Finaleinzug.

2. Halbfinale: TuRa Meldorf – Flensburg 08 0:3
Beide Mannschaften spielten offensiv unglücklich, so dauerte es bis zur zehnten Minute, bis Flensburg durch ein Eigentor in Führung ging. Kurz danach erhöhten sie auf 2:0. Der Flensburger Keeper parierte reihenweise und brachte die Meldorfer Stürmer zur Verzweiflung. Eine Minute vor dem Ende sorgte das 3:0 dann für die Entscheidung zu Gunsten der Flensburger.

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6m-Schiessen um Platz 3: Risum-Lindholm – TuRa Meldorf 1:2
Meldorf brauchte nur zwei Treffer, um zu gewinnen, da ihr Torwart zwei Schüsse der Lindholmer abwehren konnte.

Finale: SG Eutin/Malente – Flensburg 08 5:4
Bereits in der ersten Minute ging Eutin/Malente in Führung und legte eine Minute später das zweite Tor nach. Der lautstarke Eutiner Anhang musste schon kurz darauf erst den Anschlusstreffer, danach den Ausgleich und nach einem Missverständnis auch noch den Rückstand verkraften. Die Eutiner schlugen aber sofort zurück und schafften den Ausgleich. Drei Minuten vor dem Ende kommentierte der Flensburger Trainer eine Schiedsrichterentscheidung zu heftig und wurde auf die Tribüne geschickt. Danach gab es eine Schrecksekunde für die Eutiner. Bei einer Abwehraktion verletzte sich ihr Torhüter, er konnte aber nach kurzer Behandlungspause weiterspielen. Zwei Minuten vor dem Ende dann die große Chance zur Entscheidung, aber der bisher so sichere Schütze scheiterte mit seinem Strafstoß am Flensburger Keeper. Im Gegenzug gab es dann Strafstoß für Flensburg, der aber ebenfalls vom Torhüter abgewehrt wurde.

Danach war die Spielzeit abgelaufen und es ging ins 6-m-Schiessen. Flensburg begann, setzte aber den ersten Schuss neben das Tor. Eutin/Malente mochte das Geschenk nicht annehmen und scheiterte mit dem ersten Schuss am Pfosten. Den zweiten Flensburger Versuch vereitelte der SG-Torwart, während sein Gegenüber beim zweiten Schuss machtlos war. Hoffnung keimte noch einmal auf, als der dritte Flensburger seinen Schuss verwandelte. Eutin ließ sich den Titel aber nicht mehr nehmen und verwandelte den dritten Versuch zur Entscheidung, die beim Anhang großen Jubel auslöste.

Die Auszeichnungen waren dann ebenfalls fest in Hand der SG Eutin/Malente. Bester Spieler wurde Marvin Obenaus (gleichzeitig auch bester Torschütze), sein Mitspieler Rene Hohenstein wurde bester Torwart.

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