Hamburg – Die B-Juniorinnen des VfL Oldesloe konnten bei den ersten Norddeutschen Meisterschaft im Futsal einen großen Erfolg erringen. Die Mannschaft von Bernhard Gendesch und Ole Kleemann belegte einen hervorragenden dritten Platz und konnte teils namhafte Konkurrenz hinter sich lassen. Den Titel holte sich der Osnabrücker SC. Für Unmut sorgten die Rahmenbedingungen in der Sporthalle Hamburg-Steilshoop.

Mit einer starken Abwehrarbeit behauptete sich der VfL in der Vorrunde. Zum Auftakt besiegte man den Hamburger SV, welcher auf Grund des parallel laufenden U17-Bundesligaspieltags mit der U15 antrat, mit 1:0. Das goldene Tor erzielte Jule Junge. Die anderen Vorrundenpartien gegen den Osnabrücker SC und die SG Findorff endeten torlos.  So belegte man zum Abschluss der Vorrunde den zweiten Platz in der Gruppe B.

Im Halbfinale bekamen es die Oldesloerinnen mit Werder Bremen zu tun. Hier geriet der VfL zunächst in Rückstand, doch Nelly Wilke per Freistoß und Jule Junge per Abstauber drehten die Partie zu Gunsten der Stormarnerinnen. Doch acht Sekunden vor dem Ende führte eine strittige Schiedsrichterentscheidung zum 2:2-Ausgleich. Im Neunmeterschießen hatte Bremen dann das bessere Ende für sich und zog durch das 6:4 ins Finale ein. Im zweiten Halbfinale setzte sich der Osnabrücker SC gegen den Braunschweiger Club MSG InSaLE mit 4:3 durch.

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Im Spiel um Platz drei konnte der VfL dann seine beste Turnierleistung zeigen. Trotz des unglücklichen Ausscheidens im Halbfinale blieben die Köpfe beim VfL oben und Pia Trostmann schoss ihre Mannschaft mit zwei Toren zu einem 2:0-Sieg. Anschließend wurde der dritte Platz mit den mitgereisten Fans ordentlich gefeiert.
Im Finale setzte sich der Osnabrücker SC mit 4:2 gegen Werder Bremen durch und holte den Titel.

„Die Mannschaft hat sich und den VfL Oldesloe super verkauft. Überhaupt war das Turnier große Werbung für den Mädchenfußball“, befand VfL-Pressewart Nico von Hausen nach dem Turnier.

Große Kritik  bekam der ausrichtende NFV zu spüren. Die Sporthalle in Hamburg-Steilshoop erwies als viel zu klein für die mitgereisten Zuschauer und alle Spielerinnen der mitgereisten Mannschaften. Lediglich eine kleine Tribüne stand Aktiven und Passiven zur Verfügung. „So eine Halle als Austragungsort für eine Norddeutsche Meisterschaft ist eine schallende Ohrfeige für alle Aktiven und Zuschauer“, befand Nico von Hausen.
Hier dürfte der NFV in den kommenden Jahren durchaus auf andere Hallen ausweichen.

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