
Lübeck – Die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck unterstützt mit ihrem Förderkader „TrainerBank“ engagierte junge Trainerinnen und Trainer, die sich in Vereinen der Region für den Sportnachwuchs einsetzen. Wenn Amelina Noack auf dem Trainingsplatz steht, steht mehr als nur Sport auf dem Programm. Die 18-Jährige bringt den Kleinsten beim TuS Lübeck nicht nur Sprint, Sprung und Wurf bei, sie vermittelt Freude, Gemeinschaft und Werte. Seit drei Jahren ist sie als Leichtathletik-Trainerin aktiv, aktuell betreut sie die U10, im Herbst übernimmt sie die U12. Ihre Arbeit? Für sie mehr Berufung als Nebenjob.
„Warum nicht?“ – Der Start einer Trainerlaufbahn
Manchmal öffnet sich eine Tür, ohne dass man es geplant hat. So war es auch bei Amelina Noack. Als im Verein ein Trainerposten vakant wurde, ergriff sie spontan die Chance. „Ich bin mehr oder weniger zufällig zum Trainerjob gekommen“, erinnert sie sich. „Vorher hatte ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht, selbst Trainer zu werden – aber in dem Moment wurde mir bewusst, dass es eigentlich eine tolle Möglichkeit ist. Ich habe mir gedacht: „Warum nicht?“ und es einfach ausprobiert.“ Die Entscheidung sollte sich als goldrichtig herausstellen. „Es ist ein großartiges Gefühl, die Fortschritte der Kinder zu begleiten“, sagt sie und nennt noch viele weitere Gründe, die sie motivieren. Die persönliche Entwicklung der Kinder, das gemeinsame Erleben im Team und das Strahlen in den Kinderaugen machen für sie den Reiz aus: „Das ist für mich sehr sinnstiftend.“
Spaß, Vielfalt und Werte
Für die 18-Jährige steht vor allem eines im Fokus: Begeisterung wecken. „Am allerwichtigsten ist mir, dass die Kinder Spaß am Sport haben – oder diesen entwickeln können.“ Gleichzeitig legt sie großen Wert auf Vielseitigkeit: „Sie schaffen eine solide sportliche Basis, fördern das Körpergefühl und die Koordination und erleichtern später das Erlernen neuer Techniken.“ Doch Technik allein reicht nicht – Amelina möchte auch charakterlich Impulse setzen. „Ich möchte Werte wie Fairness, Respekt und Zusammenhalt im Training leben und vermitteln“, sagt sie. Dass Fehler dazugehören, macht sie ihren Schützlingen klar: „Ich achte darauf, dass jeder im eigenen Tempo Fortschritte machen darf und dass Fehler als Lernchancen verstanden werden.“
„Wertschätzung“
Ihr bislang schönster Moment? Ein ganz besonderer Wettkampf, bei dem sie selbst an den Start ging und dabei die Unterstützung ihrer eigenen Trainingsgruppe spürte. „Meine Athleten standen zusammen mit ihren Eltern am Rand und haben mich lautstark angefeuert.“ Der Augenblick ging ihr unter die Haut: „Ich habe gespürt, wie viel Unterstützung und Wertschätzung mir aus der Gruppe entgegengebracht wird.“
Impulse vom Förderkader: Austausch als Lernchance
Seit Kurzem wird Noack vom Förderkader der Sparkassenstiftung begleitet. Eine Unterstützung, die sie spürbar weiterbringt: „Die Workshops helfen mir dabei, meine Fähigkeiten als Trainer gezielt weiterzuentwickeln.“ Vor allem der Austausch mit anderen sei wertvoll: „Der Blick über den Tellerrand – zu sehen, wie andere arbeiten, Probleme lösen oder ihre Gruppen organisieren – ist für mich sehr bereichernd.“
Blick nach vorn: Entwicklung fördern, Gemeinschaft stärken
Amelinas Ambitionen für die Zukunft sind klar formuliert: „Ich möchte mich als Trainer kontinuierlich weiterentwickeln und in jedem Training ein Stück vorankommen.“ Für ihre Gruppe plant sie bereits erste neue Projekte: „Mittelfristig würde ich gerne ein kleines Wochenendtrainingslager organisieren, um das Teamgefühl zu stärken.“ Ihr Ziel bleibt dabei immer gleich, egal, ob U8 oder U12: „Die Kinder sollen weiterhin mit Freude und Motivation dabei sein, sich nicht nur sportlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln und immer wieder neue Herausforderungen meistern.“

Bildquellen
- Sparkassenstiftung Trainerbank: Hanno Teßmer
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