Lübeck – Am vergangenen Samstag trafen sich elf Vereine aus Schleswig-Holstein und Hamburg zum olympischen Boxen in Eckernförde um insgesamt 16 Kämpfe auszutragen. An diesem Abend wurde das 35-jährige Bestehen des Boxclub 78 Eckernförde gefeiert. Hartmut Jessen (Organisator/1. Vorsitzender/Trainer) konnte sich über eine prall gefüllte Halle mit boxbegeisterten Zuschauer freuen. Für den BC 78 Eckernförde stiegen insgesamt eine Boxerin und neun weitere Boxer in den Ring.

Aus Lübeck waren gleich drei Vereine Telekom SV Lübeck, der Boxclub Lübeck und die Fight Factory Lübeck angereist. Für die Fight Factory Lübeck wurden im Vorfeld Chuck Honhold und Redir Suleiman gemeldet. Leider fand sich für Chuck Honhold an diesem Abend kein passender Gegner, so dass der Junior unbesetzt und kampflos blieb. Redir Suleiman, ein weiterer Newcomer aus den Reihen der Fight Factory Lübeck, der an diesem Abend seinen ersten Kampf bestritt, konnte dann im vorletzen Kampf dieser Veranstaltung in der Gewichtsklasse bis 63 KG bei den Junioren sein Können unter Beweis stellen. Suleiman musste in diesem Duell gegen den Eckernförder Glöry Mayasi (BC 78 Eckernförde), der an diesem Abend auch seinen ersten Kampf anvisierte, antreten. Redir S. begann die erste Runde mit einer vorerst zurückhaltenden Taktik, die er scheinbar zuvor mit seinem Trainer René Küpper besprochen hatte. Der Lübecker wurde jedoch im Verlauf der ersten Runde immer aktiver und übernahm zeitweise mit einer sehr guten Technik das Kampfgeschehen. Aber auch der Eckernförder brachte in der ersten von drei Runden einige gute Schläge ins Ziel und konnte somit demonstrieren, dass auch er durchaus gewählt war, diesen Kampf gewinnen zu wollen. Mit steigendem Tempo und einer enormen Schlagfrequenz nahm der Lübecker dann die Punkte aus der ersten Runde mit in seine Ecke. Hoch motiviert und sehr konzentriert ging es dann in Runde 2 weiter. Hier zeigte sich sofort, dass Suleiman aktiver und zielstrebiger in der Umsetzung seiner Schläge war und diese auch öfter ins Ziel bringen konnte. Mitte der zweiten Runde ließ der Eckernförder in einem Innenfight kurz die Deckung etwas herunter und konnte dem starken Haken des Lübeckers nicht mehr ausweichen, so dass er folglich zu Boden ging. Aus gesundheitlichen Gründen wurde der Kampf an dieser Stelle abgebrochen und Redir Suleiman konnte seinen ersten Kampf durch K.O. gewinnen.

Vom Boxclub Lübeck unter der Leitung von Tolga Tanriverdi stiegen Kaan Yildiz (bis 57 KG) gegen Ferhat Ucak (BC 78 Eckernförde) und Khalil El Omarie (bis 65 Kg) gegen Sedat Cicek (BC 78 Eckernförde) in den Ring. Beide Lübecker gewannen ihre Kämpfe nach Punkten.

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Für den Telekom SV Lübeck zeigte der Schwergewichtler Temur Magmudov (+ 91 KG) mit seinem Trainer Ulli Worrach gegen Zlatko Strauch (TH Eilbeck – Hamburg)einen technisch ausgereiften und zudem schnellen Kampf. Untypisch für Schwergewichtsboxer gingen beide Athleten ein hohes Tempo und zeigten dabei eine umfangreiche Palette ihres Könnens. Harte Treffer waren hier keine Seltenheit, so dass es bei dieser Begegnung des Öfteren ein Raunen in den Reihen des Publikums gab. Am Ende dieser Partie ging mit einem 2:1 Punktsieg der Lübecker Boxer aus dem Ring.

Das Ergebnis für die drei Vereine aus Lübeck kann sich also sehen lassen, denn alle Boxer konnten einen Sieg mit in die Marzipan-Stadt mitnehmen.

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