Lübeck – Die Baseballer der Hansestadt, Lizards, sind nach dem Aufstieg in diesem Jahr erstmals in der Verbandsliga (VL) aktiv. Als Vorbereitung darauf wollte man sich mit dem letztjährigen Verbandsliga-Primus Hamburg Marines messen. Diese gewannen 19 ihrer 24 Spiele in der VL und stiegen in die Regionalliga auf.

Im ersten der beiden Spiele ging Jan Gardey auf den Mound und pitchte ein hervorragendes Spiel. Die Lübecker Offensive legte schnell 3 Runs vor (unter anderem durch ein 2 out 2 RBI-Single von Phillip Boldt) und schaute nicht mehr zurück. Die Hamburger kamen nochmal durch einen Fehler im Feld und einen der wenigen hart geschlagenen Bälle gegen Gardey zum 3:2. Danach spielten aber offensiv nur noch die Lübecker: Mit guten Hits und Geduld wurde das – zum Ende hin kontrolllosere – Pitching der Marines bestraft und Lübeck gewann mit 10:2. Coach Andreas Hinze nannte es in der anschließenden Besprechung „eines der besten Spiele“, die er in Lübeck betreut hat. Neben dem starken Pitching überzeugten auch die Defensive (mit nur einem Feldfehler) und die Offensive, angeführt von Boldt, der am Ende vier der zehn Runs „reinschlug“.

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Im zweiten Spiel startete Sebastian Klein, in diesem Jahr aus Hannover zu den Lizards gestoßen, auf dem Mound. Erwartungsgemäß kamen die Hamburger besser mit dem Pitching klar und brachten deutlich mehr Bälle ins Spiel. Kombiniert mit einer schwächer werdenden Defensive (auf beiden Seiten) konnten die Marines fünf Runs in den ersten vier Innings erlaufen. Da jedoch die Lübecker Offensive ähnlich stark wie im ersten Spiel auftrat, führte man noch mit 7:5 bevor im fünften Inning alle Dämme brachen: Kontrollosigkeit der Lübecker Relief-Pitcher führte zu insgesamt sieben Walks (Base on Balls) und einem 8 Run Inning, sodass Hamburg das Spiel mit 13:7 gewann.

Insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag für die I. Herrenmannschaft der Lizards: Gegen einen Gegner, der im vergangenen Jahr die Verbandsliga dominiert hat, so stark zu spielen, war nicht erwartet worden. Wenn man vom letzten Inning absieht, waren die Lübecker in den verbleibenden zwöl Innings mindestens auf Augenhöhe. So kann man positiv auf die am 4. Mai beginnende Baseballsaison blicken. Einziger Wermutstropfen des Tages war eine Verletzung von Coach Andreas Hinze: Er musste nach einem Sprint zur First Base das zweite Spiel wegen einer Knöchel/Fuß-Verletzung verlassen.

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