Hamburg/Lübeck – Der PALMBERG Achter Lübeck hat am vergangenen Wochenende beim Saisonfinale der PRODYNA Ruder-Bundesliga auf der Hamburger Innenalster in letzter Sekunde den Klassenerhalt geschafft.

Die intensiven Finalvorbereitungen haben sich gelohnt. Nachdem die Lübecker Ruderer noch einmal alle Kräfte gesammelt hatten und auch das Trainingspensum aufstockten, schlug der Gegenwind, der nach der PRODYNA Ruder-Bundesliga (RBL) Station in Münster recht stürmisch wehte, in einen leichten Schiebewind um.  Man fuhr mit gestärktem Rücken in die benachbarte Hansestadt und hatte schon hier einen Vorteil: Keine lange Anfahrt und unbequeme Übernachtung, die allein schon Kräfte zehrend sein kann.

Frisch und kampfeslustig versammelten sich Freddy Aurin, Ruben Anemüller, Hanno Hagenström Mathias Hardtmann, Max Walter, Marten Backmann und Ole Schwiethal um ihren Schlagmann Wilm Steingroever. Gwinyai Machona stand zum Auswechseln bereit.

Die Saison der Lübecker Hanseaten verlief bisher recht turbulent. Nach einem schwachen Start in die Saison, konnte sich das Team von Trainer Alexander Carius nach und nach steigern und erzielte in Rüdersdorf ihr bestes Ergebnis. Aber schon am darauf folgenden Renntag in Münster konnte man mit der starken Konkurrenz aus der gesamten Bundesrepublik nicht mithalten. Daher sollte es in Hamburg noch einmal spannend werden. Und die Lübecker machten es spannend. Es schien, als sei die gesamte Saison an diesem einen Renntag noch einmal zusammengefasst worden.

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Der Zeitlauf wurde mit einem nicht zufriedenstellenden elften Platz beendet, was dazu führte, dass ein entsprechend starker Gegner aus der oberen Tabellenhälfte im Achtelfinale wartete. Hier traf der Norden dann auf das Münsteraner Boot, dem man sich nur denkbar knapp geschlagen geben musste. Am Ende des Tages belegte Münster sogar Platz zwei.

So kam es, dass im Viertelfinale direkt um den Klassenerhalt gekämpft wurde. Der Gegner hieß Gießen und der Gewinner dieses direkten Vergleichs sollte das erhoffte Ticket für ein weiteres Jahr in der ersten Liga der RBL erhalten. Im richtigen Moment war der schwarze norddeutsche Blitz hellwach und fuhr den Sieg und damit den Klassenerhalt ein.

Leider mussten die Siege in den beiden darauf folgenden Rennen jeweils an  Hannover und Hamburg abgegeben werden.

Die Mannschaft des PALMBERG Achter hat damit diesen letzten Renntag mit einem akzeptablen zwölften Platz beendet und freut sich auf ein weiteres Jahr in der RBL. Auch wenn an dem ein oder anderen Rädchen noch gedreht und dieser und jener Hebel noch gezogen werden muss, wird der schnellste schleswig-holsteinische Achter mit breiter Brust in die nächste Saison starten.

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