Lübeck – Der erste Spieltag der Deutschen Meisterschaft (2. Liga) der Damen im Ultimate Frisbee wird am 7. und 8. Februar in Lübeck ausgetragen. Dazu werden neun Damen-Teams aus dem deutschen Norden im Spielsystem Jeder-gegen-Jeden (Round Robin) in der Sporthalle des Johanneums den Sieger des ersten Spieltags untereinander ausspielen. Ende Februar wird dann in einem zweiten Spieltag in Potsdam endgültig über den Sieger und den Aufstieg in die erste Liga entschieden.

Gemeldet sind Teams aus Leipzig, Berlin (3 Teams), Münster, Potsdam, eine Auswahl aus Niedersachsen, Unna und die Lokalmatadorinnen aus Lübeck. Für die Lübeckerinnen (Foto, mit Trainer Felix Nguyen), die als Abteilung Ultimate Frisbee des LBV Phönix unter dem Mannschaftsnamen „Baltimate” bekannt sind, ist es der zweite Auftritt bei Deutschen Meisterschaften überhaupt, dementsprechend groß ist die Vorfreude auf das Turnier.

Dadurch, dass sie gleichzeitig auch Ausrichterinnen des Turniers sind, werden sie von dem eigenen Herren-Team insoweit unterstützt, dass der gesamte Organisationsaufwand abgenommen wird und sich die Damen voll und ganz auf das Sportliche konzentrieren können. Die Spielerinnen sind meist Studentinnen aus Lübeck oder ehemalige Studentinnen, die im Lübecker Raum geblieben sind.

Anzeige

Zuschauer sind im Johanneum herzlich willkommen (Samstag 14 bis 20 Uhr, Sonntag 9 bis 16 Uhr). Ultimate Frisbee ist eine Sportart, die in den 60er Jahren in den USA entwickelt wurde und inzwischen meist in Hochschulsport-Teams gespielt wird. Seit den 80er Jahren erfreut sich Ultimate Frisbee auch mehr und mehr einer Beliebtheit in Deutschland und gerade in den vergangenen zehn Jahren hat es noch einmal einen großen Boom gegeben und die Professionalisierung der Sportart steigt stetig an.

Es wird sowohl in der Halle (Winter) als auch auf Rasen (Sommer) und auf Sand (Strand) gespielt. Ziel des Spiels ist es eine 175 g schwere Frisbee-Scheibe durch geschicktes Passspiel innerhalb der eigenen Mannschaft in die gegnerische Endzone zu befördern und dort sicher zu fangen. Mit der Scheibe selber darf nicht gelaufen werden, es müssen sich also immer die Mitspieler freilaufen, um einen Pass anbringen zu können. Fliegt die Scheibe ins Aus, auf den Boden oder wird vom Gegner abgefangen, so wechselt der Scheibenbesitz zum Gegner und dieser kann seinerseits auf gleiche Weise sofort die andere Endzone angreifen. Bemerkenswert ist, dass das Spiel ohne Körperkontakt, Schiedsrichter und mit großem Respekt vor dem Gegner gespielt wird. Fouls und Regelverstöße klären die Spieler während des Spiels selber. Nach jedem Spiel wird dem Gegner für sein Spiel gedankt und gratuliert, in einer Runde das Spiel noch einmal besprochen und die Fairness des Gegners schriftlich bewertet. Inzwischen gibt es in Deutschland ca. 8.000 Ultimate-Frisbee-Spieler, mit deutlich steigender Tendenz.

Interessierte Sportlerinnen und Sportler aus dem Lübecker Raum ab 16 Jahren können sich gerne unter www.baltimate.de über Trainingsmöglichkeiten beim LBV Phönix Lübeck informieren. Konkrete Anfragen können auch an mail@baltimate.de gestellt werden.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -