Lübeck – Die deutsche Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2024 soll mit Hamburg an den Start gehen. Diese Empfehlung hat heute das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Frankfurt/Main beschlossen. Damit ist Berlin raus aus dem Olympia-Rennen. Und Lübeck darf mit Travemünde hoffen, 2024 die Olympischen Segelwettbewerbe austragen zu können.

Über die Empfehlung des DOSB-Präsidiums wird die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes am 21. März entscheiden.

Vor der Entscheidung über den deutschen Olympia-Bewerber für die Sommerspiele 2024 hatte das DOSB-Präsidium Ratschläge von Experten eingeholt und diskutiert. Das Gremium (acht Mitglieder) tagte heute in den Räumen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die beiden Bewerber-Städte hatten Gelegenheit zur Präsentation ihrer Kandidatur vor 43 Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Gesellschaft. DOSB-Präsident Alfons Hörmann hatte jüngst im ZDF von zwei faszinierenden Konzepten gesprochen.

Beide Städte hatten ihre Konzepte am Sonntag der DOSB-Führung und den Vertretern der Spitzensportverbände präsentiert. Hamburgs Sportsenator Michael Neumann sagte zur Bewerbung der Hansestadt: „Wir wollen grandiose, aber keine gigantischen Spiele."

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Die endgültige Wahl des deutschen Olympia-Bewerbers erfolgt während der DOSB-Mitgliederversammlung am kommenden Sonnabend in der Frankfurter Paulskirche. Vor der Abgabe der deutschen Kandidatur an das Internationale Olympische Komitee (IOC) Mitte September müssen noch die Bürger der Gewinnerstadt der Bewerbung zustimmen. Bei einer Forsa-Umfrage hatten sich zuletzt 64 Prozent der Hamburger für Olympia in ihrer Stadt ausgesprochen.

Für Olympia 2024 stehen bereits Boston und Rom als Bewerber fest. Das IOC entscheidet im Sommer 2017.

 

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