Dem ersten Saisonsieg so nah

Towers unterliegen trotz ambitionierter Leistung

Topscorer Kenneth Ogbe (Towers Hamburg) gegen Brandon Tischler (Riesen Ludwigsburg). Foto: Lobeca/Björn-Ole Kehm

Hamburg – Die Towers Hamburg rangen am Sonnabend (22. November) in der Bundesliga den RIESEN Ludwigsburg 40 intensive, umkämpfte Minuten ab und mussten sich in einer hochbrisanten Schlussphase dennoch mit 84:88 geschlagen geben. Kenneth Ogbe wurde mit neuer Karrierebestleistung (30 Pkt.) Topscorer.

„Tut mega weh“

Benka Barloschky (Towers): „Es ist wirklich schwer, jetzt irgendwie zufrieden zu sein – dafür sind Ergebnisse einfach zu wichtig. Wir haben heute das Possession-Game gewonnen, das haben wir uns vorgenommen. Und dadurch haben wir uns in die Situation gebracht, das Spiel auch gewinnen zu können. Das ist erstmal alles, worauf wir uns konzentrieren wollen und was ich verlangen kann. Natürlich wollen wir auch gewinnen und den Bock ganz umstoßen. Dass uns das nicht gelungen ist, tut mega weh. Aber wir werden ab morgen sicher auch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Heute Abend aber noch nicht.“

Hoher Einsatz belohnt

Von Beginn an schenkten sich die Towers und RIESEN Ludwigsburg nichts. Intensitätslevel und Physis waren in den Anfangsminuten bereits nahe dem Anschlag. Insgesamt 13 Fouls und daraus resultierende neun Freiwürfe kennzeichneten, ebenso wie eine hohe Dreierquote auf beiden Seiten (5/7 HAM, 4/8 LUD), das hart umkämpfte Spielgeschehen in den ersten zehn Minuten. Ganz zur Freude der 3322 Zuschauer, die – von den Emotionen der Towers-Profis angestachelt – die Atmosphäre weiter aufheizten. Ein knapper 26:24-Vorsprung spiegelte den hohen Hamburger Einsatz wider.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Mit einem Posterdunk über Ex-Tower WoBo setzte Zacharie Perrin den Startschuss in den zweiten Abschnitt. Die Physis auf beiden Seiten blieb hoch, die Foulanfälligkeit nahm etwas ab, sodass sich ein offenes Kopf-an-Kopf-Duell entwickelte. Sieben Punkte von Ogbe, darunter ein frecher Dreier und ein Fastbreak-Dunk, sowie ein Ballgewinn von JP Tokoto, den Ludwigsburg versuchte mit einem unsportlichen Foul zu unterbinden, waren ein weiterer Beweis für die nicht nachlassenden Investitionen der Towers – die in einer knappen 45:44-Führung zur Halbzeit zwischengipfelten.

Jean-Pierre Tokoto (Towers Hamburg) hängt am Korb. Foto: Lobeca/Björn-Ole Kehm

Keine Fehler machen

Nach dem Seitenwechsel erweckten beide Teams zunächst den Anschein maximaler Bemühungen darin, keinen möglicherweise vorentscheiden Fehler zu begehen. Während die Foulanzeige beiderseits in die Höhe schnellte, blieb der Punktestand für knapp drei Minuten unverändert. Zählbares gab es anschließend beiderseits vornehmlich von der Freiwurflinie – ehe Tokoto per Dunk und Ogbe mit einem Dreier wieder am Punkte- und Stimmungsbarometer drehten. Doch gerade, als sich ein Momentum andeutete, setzten die Riesen aus der Distanz zwei schmerzhafte Nadelstiche zum 61:68-Zwischenstand.

So nah dran

Zwei schnelle Abschlüsse der Gäste am Korb vollendeten einen viertelübergreifenden 8:0-Lauf, der die Towers zweistellig in Rückstand brachte. Zwar bekamen die Hanseaten die Hypothek wieder unter die 10-Punkte-Marke gedrückt , vier Ballverluste in kurzer Zeit verhinderten aber einen spürbaren Anschluss. Erst die erneute Einwechslung von Topscorer Ogbe brachte den Hamburgern wieder neuen Wind. Die Towers selbst trotzten den Gästen nun fünfmal das Spielgerät ab und brachten sich nach einem hart erkämpften Tokoto-Abschluss auf drei Punkte heran. Zum Start der Crunchtime waren es nur noch zwei. Als Devon Daniels 68 Sekunden vor dem Ende auf einen Punkt verkürzen konnte, hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Die Schlusssekunden waren an Spannung nicht zu überbieten – es war den Towers jedoch nicht vergönnt, sich für ihre Willensleistung zu belohnen. Von der Freiwurflinie besiegelte Ludwigsburg die 84:88-Niederlage.

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Bildquellen

  • Tokoto: Lobeca/Björn-Ole Kehm
  • Ogbe: Lobeca/Björn-Ole Kehm
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