Timmendorfer Strand – „Wir haben eine geile Leistung gezeigt!“ – das waren die ersten Worte von Beach Boys-Coach Martin Williams im Gespräch mit HL-SPORTS. Allein: es gab wieder keine Punkte für den EHC Timmendorfer Strand. Gegen den großen Meisterschaftsfavoriten Füchse Duisburg unterlag man vor heimischer Kulisse mit 0:4 (0:0, 0:4, 0:0), zeigte aber die wohl bisher beste Saisonleistung.

Im ersten Abschnitt waren die Beach Boys völlig überraschend die bessere Mannschaft und hatten die besseren Chancen. Allein das Tor wollte nicht fallen, denn Sebatian Stefaniszin im Füchse-Kasten hatte die lange Busfahrt wohl besser verkraftet als seine Vorderleute. Der Tabellenführer kam nur schwer ins Spiel, erst kurz vor Ende des Drittels hatte Viktor Beck die bis dato beste Gelegenheit der Partie. Aber Jordi Buchholz stand seinem Gegenüber in Nichts nach und hielt das 0:0 fest.

In der Pause waren die Füchse wohl von ihrem Trainer Tomas Martinec, als Spieler auch mal ein Jahr in Timmendorf aktiv, kräftig geweckt worden und kamen mit viel mehr Tempo aus der Pause. Die Beach Boys machten gleich zu Beginn zwei Fehler und kassierten in Unterzahl das 0:1 durch Raphael Joly (23.). Die Millionentruppe aus dem Kohlenpott spielte nun ihre ganze Klasse aus, war den tapferen Timmendorfern spielerisch klar überlegen und legte im zweiten Drittel entscheidend nach. Christoph Ziolkowski (30.), Andre Huebscher (38.) und Daniel Kunce (40.) schossen das klare 4:0 heraus. Es hätte durchaus auch noch deutlicher werden können, aber Buchholz knüpfte wie schon erwähnt an die überragenden Leistungen der letzten Wochen an.

Im Schlussdrittel versuchten es die Beach Boys noch einmal, aber an Stefaniszin war kein vorbeikommen mehr. Der Duisburger Schlussmann machte seinen Laden dicht und hielt am Ende das zu Null. Einstellung, Kampf und Leidenschaft stimmten bei den Timmendorfern erneut und mancher Duisburger unter den 602 Zuschauern dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben, wie gut die Amateure gegen die Profis mithielten. Leider gibt es für das Mithalten keine Bonuspunkte.

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Letztlich geht der Sieg der Füchse aber absolut in Ordnung wie auch „OJ“ Williams konstatiert: „Duisburg war einfach besser, hat gutes und schnelles Eishockey gespielt. Aber wir waren nicht chancenlos, hätten in Führung gehen können. Letztlich hat sich aber auch der Qualitätsunterschied bemerkbar gemacht.“

Das Ziel für kommende Woche hat Williams auch gleich ausgegeben. „Am Freitag müssen Punkte her“, fordert der Coach, denn dann geht es gegen Schlusslicht FASS Berlin. Am Sonntag folgt dann ein Auswärtsauftritt in Herne.

Statistik
Tore: 0:1 Joly (23./ÜZ), 0:2 Ziolkowski (30.), 0:3 Huebscher (38.), 0:4 Kunce (40.)

Schüsse: 26 – 46
Strafen: Timmendorf 10 + 10 Schnabel – Duisburg 6
Zuschauer: 602

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