Lübeck – Die DEL hat spielfrei, die DEL 2 macht gleich mit und auch in der Oberliga Nord ruht der der Eishockey-Spielbetrieb wegen des heute beginnenden Deutschland-Cups in Augsburg. Doch Freunde des Kufensports kommen dennoch nicht zu kurz, denn sowohl die Regionalliga wie auch die Frauenliga NordOst haben Spiele zu bieten. Für den Timmendorf Storm, die 1b des EHCT 06, steht sogar ein Doppelspieltag an, die Beach Girls der SG HSV/EHCT06 sind einmal gefordert.

Nach der Auftaktniederlage gegen Altona vor einer Woche (2:3 n.V.) will der Storm in seinen Saisoneinsätzen zwei und drei nach Möglichkeit punkten. Gegner ist die 1b des Hamburger SV, eine Mannschaft, die durchaus als ambitioniert gelten kann, zumindest was die Regionalliga Gruppe B angeht. Spieler wie Alexander Kähler, Steffen Drewes oder Tim Poppe verfügen über Erfahrungen aus der Oberliga, andere hoffen, über viel Eiszeit den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen. Dazu zählt auch der Finne Tony Luukkala, ein junger Stürmer, der nach langer Verletzungspause in Deutschland einen Neuanfang wagt. Das erste Spiel gewann der HSV im Reserve-Derby bei den Crocodiles mit 7:6.

Dennoch: der Storm muss sich nicht verstecken, denn auch das Team von Marc Vorderbrüggen hat im ersten Spiel angedeutet, welches Potential es hat. Und das ausgegebene Ziel bleibt auch klar, die Regionalliga-Endrunde soll es werden, von daher sollte an diesem Wochenende gepunktet werden. Vorderbrüggen sagte zu HL-SPORTS: „Erstmal sind wir gut in die Saison gestartet mit einem Punkt am vergangenen Wochenende gegen Altona und haben dann mit Pech verloren. Für das Wochenende heißt es dann, mehr Körperspiel zu zeigen und selbstbewusster auftreten, denn verstecken müssen wir uns auf gar keinen Fall. Wir sind gut vorbereitet und haben im letzten Drittel am Sonntag bewiesen, was wir als Mannschaft drauf haben. Wir müssen das jetzt nur über 60 Minuten zeigen und aufs Eis bringen. Wichtig ist, dass wir Spaß dabei haben und uns an unseren Spielplan halten, egal was passiert. Dann haben wir gute Chancen, den ersten Dreier in der Saison einzufahren. Verzichten müssen wir leider auf Michael Mai, der verletzt ist und bei zwei bis drei Spielern steht noch ein Fragezeichen, wie schwer die Verletzungen sind."
 
Die Spiele gegen den HSV steigen am Samstag auswärts in HH-Stellingen (18 Uhr) und am Sonntag (ebenfalls 18 Uhr) im ETC in Timmendorf.

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Am Sonntag geht es auch für die Beach Girls in die neue Saison, Gegner im ersten Saisonspiel ist der REV Bremerhaven. Und die Gäste von der Weser stehen schon im Saft, haben aber ihre ersten beiden Spiele in Adendorf (4:6) und gegen Altona (1:2 n.V.) knapp verloren. Der Vorjahresdritte wird entsprechend die guten Leistungen endlich mit Punkten belohnen wollen. Für die SG HSV/EHCT wird es ein Kaltstart in die neue Spielzeit. Zwar gab es einige Trainingseinheiten, doch Spiele haben die Timmendorfer Mädels bisher nicht absolviert. Über einen hochkarätigen Neuzugang darf sich Trainer Lutz Wagner freuen, kehrt doch mit Fenja Raschke eine echte Hochkaräterin zurück. Die ehemalige Junioren-Nationalspielerin kehrt von Bundesliga-Aufsteiger Hannover Lady Scorpions zu den Beach Girls zurück. Volle Konzentration erwartet Wagner, welcher auf drei Spielerinnen verzichten muss, von seiner Mannschaft: „Ich erwarte ein schweres ausgeglichenes Spiel. Die Damen aus Bremerhaven haben eine Mannschaft, die durch schnelle Konter immer gefährlich ist. Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein. Zumal es für uns das erste Spiel in dieser Saison ist und die Gäste ja schon Spielpraxis sammeln konnten. Schwer wirkt sich bei uns natürlich auch das Fehlen von Birke Springmann (Schwangerschaft), Urda Pahl und Lina Langosch (Studium) aus. Dafür können wir uns auf unsere Rückkehrerin Fenja Raschke freuen.“

Das erste Saisonspiel der Beach Girls findet am Sonntag (18.30 Uhr) in Hamburg-Stellingen statt.

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