Timmendorfer Strand – Ernüchternd ist die Bilanz des EHC Timmendorfer Strand zwischen den Feiertagen. Statt dreier Siege gab es nur einen, statt die Konkurrenz im Abstiegskampf unter Druck zu setzen, steht man nun selber unter Druck und muss siegen, um den Vorteil rund um den 13. Tabellenplatz nicht zu verlieren. Zu Gast sind die Beach Boys am Sonntag (19 Uhr/LIVE bei HL-SPORTS) bei den Crocodiles Hamburg.

Und spätestens seit dem letzten Duell am zweiten Weihnachtstag (3:2 für Timmendorf) wissen alle, dass sich der Tabellenletzte noch nicht abgeschrieben hat. Abgesehen vom deutlichen 0:11 in Langenhagen am Mittwoch haben sich die Farmsener gut geschlagen. Neben der knappen Niederlage in Timmendorf gab es ein ebenso knappes 5:6 in Rostock und zwei knappe Siege gegen den HSV sowie die Piranhas. So wirklich weiter hilft es der Mannschaft von Sven Gösch nicht, aber letztlich zeigt es, dass die Crocodiles leben und neues Selbstvertrauen haben. Klares Ziel: drei Punkte gegen Timmendorf. Allerdings werden auch die Crocodiles wohl nur mit kleiner Kapelle spielen, denn auch die Hamburger müssen Ausfälle beklagen. Nikolai Varianov, Top-Center des Schlusslichts, ist gesperrt.

Abgehakt ist für Gösch der Disput mit Martin Williams beim Spiel vor einer Woche: „Die Aussagen waren nicht in Ordnung, aber OJ hat sich bei mir entschuldigt und damit ist die Sache für mich gegessen.“

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Bei den Beach Boys herrscht personell Not am Mann. Patrick Saggau, Victor Engert und Christian Herrmann fallen weiter verletzt aus, auch wenn Letzterer seit Beginn der Woche wieder im Training ist. Dazu gesellt sich auch Thorben Saggau, der die Silvesternacht nach Schwindelanfällen und Schüttelfrost im Krankenhaus verbrachte. Fragezeichen stehen hinter Kenneth Schnabel und Robert Busche, die angeschlagen sind. Ihr Einsatz wird sich möglicherweise erst kurzfristig entscheiden. Martin Williams selbst wird spielen, obwohl auch er mit einem Muskelfaserriss besser nicht spielen sollte: „Es hilft allerdings nicht und solange ich mich halbwegs bewegen kann, beiß ich auf die Zähne.“ Ebenfalls in den Kader zurückkehren wird Rino Schroeder.

Dennoch ist sich Williams sicher, dass seine Mannschaft genug Qualität hat, um den Gegner zu schlagen und daher gibt er das Ziel „Drei Punkte“ aus: „Etwas anderes hilft uns ja auch nicht. Wir müssen gewinnen, um unseren Platz zu verteidigen. Die Jungs haben das auf jeden Fall drauf.“ Seine Hoffnung setzt er dabei vor allem in die erste Sturmreihe mit Jared Wynia, Pierre Kracht und Michael Chvostek (Foto). „Sie funktioniert sehr gut“, so Williams, den der knappe Kader mächtig wurmt. Aber: „Klar hätten wir mit einem größeren Kader wahrscheinlich die letzten beide Spiele nicht verloren, aber jammern hilft nicht. Solange wir keine Neuverpflichtungen bekommen, müssen wir dadurch und wir werden dadurch gehen.“

Die Partie zwischen den Crocodiles Hamburg und dem EHC Timmendorfer Strand gibt es morgen Abend in unserem FanRadio. Am 18.45 Uhr melden wir uns LIVE aus dem Eisland in Farmsen.

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