Timmendorfer Strand – Es war das erhoffte Spiel, was der EHC Timmendorfer Strand zeigte. Die Beach Boys kämpften und ackerten, zogen sich gegen den Tabellendritten Herner EV sehr gut aus der Affäre. Am Ende stand zwar ein deutliches 1:7 (1:2, 0:1, 0:4)  auf der Anzeigetafel, doch über fast zwei Drittel hielt der EHCT sehr gut dagegen und konnte an einer Überraschung schnuppern.

Dabei war der Start aus Timmendorfer Sicht alles andere als rosig. Vor 464 Zuschauern erwischte das Topteam aus dem Ruhrgebiet einen perfekten start. Nach 134 Sekunden traf der ehemalige DEL-Spieler Sam Verelst zum 1:0 für Herne, in der achten Minute legte Dominik Luft mit dem 2:0 nach. Ersten Zuschauern kamen Erinnerungen an das Hinspiel, doch im Gegensatz zum 2:10 am Gysenberg hielten die Beach Boys dagegen. Sie kämpften sich in das Spiel zurück und erspielten sich auch Chancen. Der Lohn war das verdiente 1:2 durch Jared Wynia (12./Foto). Ein gut aufgelegter Christian Wendler im Herner Kasten verhinderte gar den Ausgleich.

Auch im zweiten Drittel konnten die Timmendorfer das Spiel offen gestalten, auch weil Kevin Beech, welcher erneut den Vorzug vor Buchholz bekam, wieder ganz stark hielt. Dennoch mussten man das 1:3 schlucken, Hugo Turcotte traf in der 29. Minute. Die Einstellung bei den Beach Boys stimmte aber weiter, der Kampf auch, auch wenn Herne die besseren und reiferen Spielanlagen zeigte.

Doch im letzten Drittel schwanden bei den Beach Boys die Kräfte und Herne nutzte dies im Stile einer absoluten Spitzenmannschaft. Kurz nach Beginn des Schlussabschnitts erhöhte Christian Nieberle auf 4:1, danach wirbelten die beiden Herner Top-Reihen die Abwehr des EHCT munter durcheinander. So wurde der Vorsprung ausgebaut, Luft (44.) und Verelst (50.) erhöhten. Den Schlusspunkt setzte Topscorer Aaron McLeod mit dem 7:1 fünf Sekunden vor dem Ende.

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Auch wenn es am Ende deutlich wurde, so macht die Leistung des EHCT Mut für das wichtige Spiel am Sonntag. Sollten es die Beach Boys schaffen, die gleiche Einstellung auf das Eis zu bringen wie gegen Herne, dann sollte bei FASS Berlin auf jeden Fall ein Sieg drin lassen. Anbully ist am Sonntag zu ungewohnter Uhrzeit um 13.30 Uhr im Berliner Wedding.

Statistik
Tore: 0:1 Verelst (2.), 0:2 Luft (8.), 1:2 Wynia (12.), 1:3 Turcotte (29.), 1:4 Nieberle (50.), 1:5 Luft (44.), 1:6 Verelst (50.), 1:7 McLeod (60.)

Schüsse: 32 – 54
Strafen: Timmendorf 12 – Herne 4
Zuschauer: 464

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