Hamburg – Wer vorne das Tor nicht trifft, der bekommt meistens hinten einen eingeschenkt und steht oftmals ohne Punkte da. Diese alte Weisheit werden sich die Eishockeyspieler von Timmendorf Storm im Training wohl einige Male anhören müssen, denn die 1:2 (0:2, 0:0, 1:0)-Niederlage bei der 1b der Crocodiles Hamburg war so unglücklich wie unnötig.

Der Storm kam zwar gut in das Spiel, doch wirklich zwingend war es im ersten Drittel nicht. Die Crocos agierten mit schnellen Kontern und nutzten die beiden sich bietenden Gelegenheiten konsequent. Erst „mogelte“ Yotam Sherf den Puck zum 1:0 in die Maschen (9.), dann wurde Torben Cassens von Sherf perfekt bedient und traf unhaltbar zum 2:0 (13.). Die beiden Tore schienen die Timmendorfer Reserve verunsichert zu haben und so verhinderte Fabio Alonso im Tor mit zwei starken Reflexen einen noch höheren Rückstand.

Storm-Coach Marc Vorderbrüggen musste in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn zu Beginn des zweiten Drittels agierte die Timmendorfer Reserve deutlich zielstrebiger. Auch begünstigt durch einige Zeitstrafen gegen die Crocos ergaben sich bessere Gelegenheiten, doch Spencer Eckhardt im Hamburger Tor verhinderte mehrfach den Anschlusstreffer. Zu allem Überflüss traf Frederik Lascheit auch noch den Pfosten (30.). So blieb es auch nach 40 Minuten beim 2:0 für die Crocodiles.

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Unschön wurde es zu Beginn des letzten Spielabschnitts. Crocos-Verteidiger Veit Badde und Storm-Stürmer Finn Luca Zorn gerieten aneinander, wobei sich der Timmendorfer zu einem versuchten Schlittschuhtritt hinreißen ließ. Schiedsrichter Stach schickte Zorn daraufhin korrekterweise mit einer Matchstrafe zum Duschen. Die folgende Überzahl konnten die Crocos nicht nutzen, trafen durch Wellnitz aber einmal die Latte. Ansonsten hatten beide Teams ihre Chancen, doch erneut konnten sich sowohl Eckhardt wie auch Alonso auszeichnen. Als schon keiner mehr damit rechnete, fand der Puck doch noch den Weg ins Hamburger Tor. Björn Borgwardt erzielte den 1:2-Anschlusstreffer (59.), zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen.

In der Regionalliga-Platzierungsrunde belegt der Storm vorläufig den dritten Rang. Mit einem Doppelwochenende geht es nächste Woche weiter, am Freitag gastiert die Mannschaft von Vorderbrüggen in Rostock und am Samstag bei den Celler Oilers.

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