Hamburg – Die Hamburg Freezers haben das dritte Spiel in Folge mit 3:4 verloren. In Mannheim unterlagen die Männer von Trainer Benoit Laporte den Adlern vor 9464 Zuschauern mit diesem knappen Ergebnis, Madsen, Dupuis und Pettinger trafen für die Norddeutschen.

Die Adler gingen früh in Front, bereits in der vierten Spielminute traf Jonathan Rheault zum 1:0 für die Heimmannschaft. In der Folge kamen die Freezers ihrerseits zu einigen Chancen in Überzahl, doch das nächste Tor erzielte Mannheim. Im Powerplay traf Steven Wagner (13.) per Schlagschuss von der blauen Linie. Nach dem Wechsel war Hamburg dann am Zug: Madsen (24.) schloss einen Konter zum 1:2 ab. Die Freude über den Anschluss währte allerdings nur 36 Sekunden, bis Jochen Hecht (24.) den alten Abstand wieder herstellen konnte.

Die Freezers zeigten sich jedoch nicht geschockt und drängten weiter auf Torhüter Brückmann im Adler-Kasten. Keine fünf Minuten später wurde der Aufwand belohnt, als Phil Dupuis (29.) zum 2:3 einnetzte. Kurz vor dem Wechsel waren die Gäste nah dran am Ausgleich, doch nach der zweiten Pause war wiederum Mannheim an der Reihe: Frank Mauer (45.) ließ Niklas Treutle keine Abwehrchance. Zwei Minuten vor Ende der Partie nahm Trainer Benoit Laporte seinen Freezers-Torhüter dann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und das Risiko wurde belohnt: Matt Pettinger (60.) schoss aus der Halbdistanz zum 3:4 ein, weitere Tore fielen jedoch nicht.

Am Sonntagabend reisen die Freezers per Zug zurück nach Hamburg. Am Montag ist kein Training, am Dienstag steht die nächste Übungseinheit um 10 Uhr in der Volksbank Arena auf dem Programm, bevor das Team nach Köln reist. In der Domstadt treffen die Freezers dann am Mittwoch, 2. Oktober 2013 (19.30, Lanxess Arena) auf die Haie.

Stimmen:

Benoit Laporte (Trainer Hamburg Freezers): „Ich kann eigentlich nicht viel kritiseren. Auch wenn wir punktlos geblieben sind, bin ich stolz auf das Team. Wir haben uns nach einem frühen 0:2-Rückstand zurück in diese Partie gekämpft und hätten mindestens den Ausgleich verdient gehabt – allerdings haben die Schiedsrichter bei unserem vierten Tor durch Festerling zu früh abgepfiffen. Insgesamt haben wir mehr Schüsse und Chancen als Mannheim kreiert, hart gearbeitet – diesen Einsatz aber nicht in Zählbares ummünzen können. Das ist unser Problem momentan.“

Harold Kreis (Trainer Adler Mannheim): „Ich kann Benoit gut verstehen, wenn der Puck einfach nicht ins Tor will. Aber Hamburg wird auch bald die Ernte einfahren, wenn sie weiter so spielen – das ist eine Frage der Zeit. Die Freezers haben heute einen guten Job gemacht und uns mehrfach mit Zug zum Tor und körperlichem Spiel unter Druck gesetzt. Da müssen wir uns bei Brückmann und unseren Verteidigern bedanken, die viele Schüsse geblockt haben. Für uns sind das natürlich wichtige drei Punkte und ich bin froh, dass sich das Team für die harte Arbeit der letzten Wochen endlich belohnen konnte.“

Endergebnis

Adler Mannheim – Hamburg Freezers 4:3 (2:0, 1:2, 1:1)

Aufstellungen

Adler Mannheim: Brückmann (Lehr) – Wagner, Sifers; Vernace, Reul; Kettemer, Bittner; Goc – Hecht, Ullmann, Rheault; Höfflin, Kink, Buchwieser; Plachta, Lehoux, Mauer; Arendt, El-Sayed, Ackermann – Trainer: Harold Kreis

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Hamburg Freezers: Treutle (Deske) – Ejdepalm, Nielsen; Schmidt, Lavallée; Westcott, Bettauer – Wolf, Festerling, Flaake; Jakobsen, Madsen, Oppenheimer; Pettinger, Dupuis, Mitchell; Möchel, Krämmer – Trainer Benoit Laporte

Tore

1:0 – 03:06 – Rheault (Hecht, Sifers) – EQ
2:0 – 12:42 – Wagner (Mauer, Plachta) – PP1
2:1 – 23:17 – Madsen (Dupuis, Krämmer) – EQ
3:1 – 23:53 – Hecht (Rheault) – EQ
3:2 – 28:09 – Dupuis (Oppenheimer, Lavallée) – EQ
4:2 – 44:37 – Mauer (Lehoux, Plachta) – EQ
4:3 – 59:16 – Pettinger (Dupuis, Madsen) – EQ/sechster Feldspieler

Schüsse

Mannheim: 27 (9 – 8 – 10) – Hamburg: 36 (6 – 10 – 20)

Strafen

Mannheim: 14 Minuten + 20 + 10 + 10 Minuten Reul – Hamburg: 14 Minuten + 20 Minuten Wolf

Zuschauer

9464

Schiedsrichter

Aumüller, Schimm (Mosler, Starke)

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