Timmendorfer Strand – Er ist in dieser Woche oft zitiert worden, der wohl wichtigste Tag in der Geschichte des EHC Timmendorfer Strand. Der Bürgerentscheid steht morgen an, über die Zukunft der Eishalle wird entschieden. Und parallel Eishockey gespielt wird auch, denn es kommt zum letzten Ostseederby der Saison. Die Rostock Piranhas sind zu Gast im ETC. Mehr geht eigentlich nicht für diesen Sonntag. Für den Vorstand um Dennis Sauerbrei wird es aber ein langer Tag werden.

Um acht Uhr morgens öffnen die Wahllokale, dann sollen die Bürger Timmendorfs an die Urne strömen. Dann wird der Vorstand unterwegs sein, Stimmungen einfangen und für Unentschlossene die letzten Argumente für den Erhalt des ETC bereithalten. Ab neun Uhr öffnet dann das Hallenrestaurant Penalty, versorgt Fans und Interessierte mit Frühstück und der Möglichkeit, der bestehenden Nervosität gemeinsam Herr zu werden. Dann heißt es Zittern und Bangen bis am Ende des Abends das endgültige Ergebnis fest steht. Das Spiel am Abend, übrigens ein ausdrücklicher Wunsch des EHCT, soll dann den richtigen Rahmen bieten, um ein hoffentlich positives Ergebnis zu verkünden.

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Sportlich ist die Partie nicht nur auf Grund des Derbycharakters brisant. Nach der 2:5-Niederlage der Piranhas am Freitag bei den Hannover Scorpions und des gleichzeitigen 4:3-Erfolgs der Black Dragons Erfurt in Berlin ist die Partie für die Rostocker enorm wichtig, will man nicht mit fünf Punkten Rückstand auf Rang zehn in das letzte Wochenende gehen. Von daher ist davon auszugehen, dass Rostock alles in diese Partie hinein wirft, um die Chance auf die Pre-Playoffs aufrecht zu erhalten. Zudem werden sie nicht mit einer negativen Derbybilanz die Saison beenden wollen und auch das 1:4 aus der Vorwoche vergessen machen.

Die Beach Boys hingegen können den Klassenerhalt noch nicht perfekt machen, aber einen großen Schritt machen. Mit einem Erfolg würde der Abstand auf Rang sieben im Idealfall auf sieben Punkte wachsen. Aber auch bei einer Niederlage wäre nichts verloren, dann müssten am letzten Wochenende im direkten Duell mit den Hannover Scorpions drei Zähler her – egal wie. Dennoch will Trainer Dave Rich den Sieg, der allein gut für das Selbstvertrauen wäre. Verzichten muss Timmendorfs Übungsleiter dabei weiter auf die Verletzten Kenneth Schnabel und Vitalij Blank. 

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