Iserlohn – Die Hamburg Freezers stehen erstmals seit der DEL-Saison 2003/2004 wieder in einem Playoff-Halbfinale. Durch den 1:0-Erfolg (0:0, 1:0, 0:0) in Iserlohn gewannen die Norddeutschen die Best-of-Seven-Serie am Freitagabend mit 4:2. Jerome Flaake besorgte im Eisstadion am Seilersee den goldenen Treffer, Torhüter Dimitrij Kotschnew entschärfte 36 Schüsse, darunter einen Penaltyschuss.

Trotz zweier Pfostentreffer der Gäste endete das erste Drittel vor 4997 Zuschauern torlos. Kurz nach Wiederbeginn gingen die Freezers dann in Führung: David Wolf spielte Jerome Flaake (25.) frei, der Nationalstürmer vollendete per Rückhand zur Führung. Im letzten Drittel lieferten sich beide Mannschaften einen harten Kampf, neun Sekunden vor dem Ende überschlugen sich dann die Ereignisse: Die Schiedsrichter verhängten gegen die Freezers einen Penaltyschuss, nachdem das Hamburger Tor verschoben wurde. Doch Dimitrij Kotschnew entschärfte den Versuch von Roosters-Stürmer Brooks Macek und sicherte seinem Team damit den Sieg. Im Halbfinale treffen die Hamburg Freezers nun auf den ERC Ingolstadt.

Am Wochenende haben die Hamburg Freezers kein Training, die nächste Einheit steigt am Montag, 31. März um 12 Uhr in der Volksbank Arena. Tickets für die ersten beiden Heimspiele gegen den ERC Ingolstadt (Mittwoch, 2.4., 19.30 Uhr & Sonntag, 6. April, 14.30 Uhr) gibt es ab sofort im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de. Ab Sonnabend, 10 Uhr sind die Karten natürlich auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Fanshop in der Volksbank Arena (10 – 14 Uhr) sowie an den Tageskassen der o2 World Hamburg (14 – 18 Uhr) erhältlich.

Stimmen

David Wolf (Stürmer Hamburg Freezers): „Das war eine verrückte Serie mit einem noch verrückteren Ende. Beim Penalty dachte ich: Das kann doch wohl nicht sein! Unterm Strich waren der Sieg und das Weiterkommen aber verdient. Unser Team hat alles gegeben, bis zum Ende gekämpft und erneut einen fantastischen Torhüter zwischen den Pfosten gehabt. Ich bin unglaublich stolz, dass wir jetzt im Halbfinale stehen. Das ist das Resultat der letzten Jahre, wir haben hier etwas aufgebaut. Dieses Team ist quasi unser Baby. Jetzt wollen wir natürlich mehr!“

Dimitrij Kotschnew (Torhüter Hamburg Freezers): „Wir haben heute aufopferungsvoll gekämpft und uns den Arsch aufgerissen. Wenn ich das Tor absichtlich aus den Angeln gehoben habe, müsste ich schon übermenschliche Fähigkeiten haben. Die Haken hier sind zwei Millimeter hoch, den Kasten kann jedes Kind verschieben. Aber gut, das durfte mich dann beim Penaltyschuss nicht irritieren. Ich war eigentlich ganz ruhig, denn ich wusste: Mal geht einer rein, mal nicht. Dieses Mal hatten wir das Glück auf unserer Seite, welches wir uns aber auch hart erarbeitet haben.“

Jerome Flaake (Torschütze Hamburg Freezers): „Ich freue mich natürlich über das Tor, aber ich bin noch stolzer auf unsere Mannschaft. Wir haben super konzentriert gespielt und sind verdient weiter. Jetzt genießen wir diesen Erfolg und freuen uns erstmal. Ab morgen können wir dann an Ingolstadt denken. Einen großen Dank auch an unsere Fans, die heute wieder den Weg nach Iserlohn auf sich genommen haben. Dieser Erfolg ist auch für sie! Ich hoffe, wir können im Halbfinale auf eine volle Arena bauen.“

Endergebnis

Iserlohn Roosters – Hamburg Freezers 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)

Aufstellungen

Iserlohn Roosters: Lange (Ersberg) – Kopitz, Danielsmeier; Brennan, Raymond; Gödtel, Teubert; Orendorz – Giuliano, Foster, Frosch; Dupont, Sertich, Wolf; Macek, Raedeke, Connolly; Mulock, Fischhaber, Hommel – Trainer: Jari Pasanen

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Hamburg Freezers: Kotschnew (Caron) – Ejdepalm, Nielsen; Schubert, Westcott; Schmidt, Roy; Lavallée – Wolf, Festerling, Flaake; Pettinger, Dupuis, Oppenheimer; Cabana, Jakobsen, Mitchell; Krämmer, Möchel, Bettauer – Trainer: Benoit Laporte

Tore

0:1 – 24:34 – Flaake (Wolf, Schubert) – EQ

Schüsse

Iserlohn: 36 (8 – 10 – 18) – Hamburg: 25 (8 – 9 – 8)

Strafen

Iserlohn: 0 Minuten – Hamburg: 2 Minuten

Schiedsrichter

Piechaczek, Schukies; Berger, Gemeinhardt

Zuschauer

4997

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