Ingolstadt – Die DEL-Saison 2013/2014 der Hamburg Freezers ist am Sonntagnachmittag zu Ende gegangen. In Ingolstadt verloren die Norddeutschen ihr sechstes Halbfinale mit 3:5 (1:2, 1:1, 1:2) und verloren die Best-of-Seven-Serie gegen den ERC mit 2:4.

Vor 4815 Zuschauern in der Saturn Arena bestimmten die Freezers die Anfangsminuten. Folgerichtig gingen die Gäste in Front, als Garrett Festerling (5.) einen abgewehrten Distanzschuss von Mathieu Roy über die Linie drückte. Binnen 25 Sekunden drehte der ERC, der bis dahin erst einen Schuss auf Sébastien Caron im Freezers-Tor abgegeben hatte, die Partie. Dem 1:1 durch Christoph Gawlik (8.) ließ Michel Périard (8.) die Führung folgen. Im zweiten Abschnitt gestalteten beide Teams die Partie ausgeglichen. Das 3:1 durch Robert Sabolic (35.) beantworteten die Gäste mit dem Anschlusstreffer durch Adam Mitchell (35.) nur 21 Sekunden später. Im dritten Drittel brachte John Laliberte (43.) sein Team wieder mit zwei Toren in Front, ehe Thomas Oppenheimer (59.) das Spiel kurz vor dem Ende wieder spannend machte. Doch 40 Sekunden später sorgte Travis Turnbull (59.) mit dem 5:3 für die endgültige Entscheidung.

Am Montag reisen die Hamburg Freezers per Flugzeug zurück nach Hamburg und landen um 15.35 Uhr in der Hansestadt. 

Benoit Laporte (Trainer Hamburg Freezers): „Wir haben heute zu viele Geschenke verteilt. Das hat uns in dieser Serie das Genick gebrochen. Ich muss aber sagen, dass alle meine Jungs am Limit und mit viel Herz gespielt haben. Jeder wollte Hamburg das Finale schenken. Trotz der Enttäuschung bin ich sehr stolz auf dieses Team. Wir haben uns im Vergleich zum Vorjahr wieder verbessert und werden auch aus dieser Serie lernen. Ich kann jetzt schon sagen, dass wir im kommenden Jahr noch stärker zurückkommen werden. Auch wenn alle sicherlich ein paar Tage brauchen werden, um das Geschehene einzuordnen.“

Christoph Schubert (Kapitän Hamburg Freezers): „Die ersten zwei Schüsse von Ingolstadt gehen rein und drehen diese Spiel binnen wenigen Sekunden. Das ist schon brutal und tut höllisch weh. Allerdings muss man sagen, dass der ERC insgesamt weniger Fehler gemacht hat und unsere Unaufmerksamkeiten eiskalt ausgenutzt hat. Sicherlich hätten wir das Heimrecht nicht abgeben dürfen, aber das lässt sich jetzt leicht sagen. Momentan sind wir tieftraurig und brauchen ein paar Tage, um alles zu begreifen. Wir hätten unseren Fans liebend gern noch ein Entscheidungsspiel geschenkt.“

Thomas Oppenheimer (Stürmer Hamburg Freezers): „Ich habe noch gar nicht realisiert, dass jetzt alles vorbei sein soll. Das wird sicher ein paar Tage dauern. Heute haben wir bis zum Ende an uns geglaubt und alles versucht. Wir müssen festhalten, dass wir wirklich eine tolle Saison gespielt haben. Das Team hat wieder einen weiteren Schritt nach vorn gemacht und erfolgreicher gespielt, als es viele Menschen erwartet haben. Das darf man bei aller Trauer und Enttäuschung nicht vergessen.“

ERC Ingolstadt – Hamburg Freezers 5:3 (2:1, 1:1, 2:1)

Aufstellungen

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ERC Ingolstadt: Pielmeier (Janka) – Conboy, Périard; Bouck, Schopper; Köppchen, Dinger; Ficenec – Laliberte, Turnbull, Greilinger; Sabolic, Ross, Jeglic; Gawlik, Hager, Oblinger; Boucher, Barta, Claaßen – Trainer: Niklas Sundblad

Hamburg Freezers: Caron (Kotschnew) – Schmidt, Roy; Schubert, Ejdepalm; Pettinger, Nielsen; Lavallée – Cabana, Festerling, Mitchell; Jakobsen, Madsen, Flaake; Oppenheimer, Dupuis, Krämmer; Möchel, Bettauer – Trainer: Benoit Laporte

Tore
0:1 – 04:25 – Festerling (Schmidt, Roy) – EQ
1:1 – 07:07 – Gawlik (Oblinger, Périard) – EQ
2:1 – 07:32 – Périard (Hager, Oblinger) – EQ
3:1 – 34:36 – Sabolic (Ross, Jeglic) – PP1
3:2 – 34:57 – Mitchell (Jakobsen) – EQ
4:2 – 42:18 – Laliberte (Conboy) – EQ
4:3 – 58:07 – Oppenheimer (Dupuis, Bettauer) – EQ/sechster Feldspieler
5:3 – 58:47 – Turnbull (Oblinger, Laliberte) – PP1/empty net

Schüsse:
Ingolstadt: 26 (10 – 9 – 7) – Hamburg: 26 (7 – 8 – 11)

Strafen:
Ingolstadt: 2 Minuten – Hamburg: 6 Minuten

Schiedsrichter:
Brüggemann, Piechaczek; Gemeinhardt, Schrader

Zuschauer:
4.815

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