Berlin – Ein neuerlicher Schock erreicht das deutsche Eishockey aus Berlin am heutigen Samstagnachmittag. Die Oberliga Ost muss den Spielbetrieb einstellen, wie auf der dortigen Ligentagung bekannt wurde.

Nach dem ERV Chemnitz, der aus Insolvenzgründen, zukünftig nicht mehr an der Oberliga Ost teilgenommen hätte, muss nun auch die Liga selbst die Segel streichen. Dies berichten übereinstimmend verschiedene Vereine aus dem Osten der Republik, deren Vertreter an der Ligentagung in Berlin teilnahmen.

Knackpunkt war demnach, dass der Deutsche Eishockeybund (DEB) den Gleichverstellungsvertrag mit der Oberliga Ost nicht verlängert. Dieser Vertrag ist allerdings nötig, um die vom Landesverband Berlin geführte Liga in das bundesweite Ligenkonstrukt zu integrieren. Eine neue Lösung musste gefunden werden, doch darauf konnten sich die beteiligten Vereine nicht einigen.

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Da man einer Oberliga Ost unter Führung des DEB offensichtlich eine Absage erteilte, bleiben für die aktuell noch sieben ostdeutschen Oberliga-Clubs noch zwei Möglichkeiten. Entweder melden die Clubs für die Oberliga Nord oder stufen sich automatisch zurück in die Regionalliga.
Dem Vernehmen nach wollen vor allem die ambitionierteren Clubs wie die Saale Bulls Halle oder die Icefighters Leipzig für den Norden melden.

Nun ist das Chaos perfekt und nicht wenige fragen sich, wie es in der Zukunft weitergeht. Bezeichnend: schon seit Wochen versucht HL-SPORTS die Verantwortlichen des DEB zu einer Aussage zu bewegen, doch sowohl schriftlich wie auch telefonisch waren die Verantwortlichen des DEB nicht zu erreichen.

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