Timmendorfer Strand – Sie schien überwunden, doch nach dem letzten Wochenende steckt der EHC Timmendorfer Strand immer tiefer in der (Ergebnis-)Krise. Nach der Niederlage gegen Spitzenreiter Hannover Indians und dem Debakel beim Ostsee-Derby in Rostock ist der Rückstand auf den anvisierten vierten Platz auf neun Punkte angewachsen. Und nun kommt am Sonntag (18 Uhr) mit den Harzer Falken ein Gegner, der selbst auf einer Euphoriewelle schwimmt.

Sieben Niederlagen in den letzten acht Spielen und lediglich vier Punkte sind die nackten Zahlen seit Mitte Oktober. Gute Ansätze sind da, die Einstellung stimmte in fast allen Spielen und oftmals war auch einfach Pech im Abschluss dabei, doch letztlich zählen nur die nackten Zahlen.  Und die sagen aus, dass der EHCT eher den Blick nach unten wenden sollte, um zumindest den siebten Platz abzusichern.
Zumal es in Sachen Kader aktuell nicht so gut aussieht. Marcus Klupp wird wohl für das Wochenende ausfallen, hinter Jesper Delfs und Marco Meyer stehen Fragezeichen. Dazu könnte wieder der eine oder andere Spieler ausfallen. Eine gute Situation sieht anders aus, kein Wunder, dass die Beach Boys ernsthaft bestrebt sind, personell noch einmal nachzurüsten.

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Und nun kommt mit den Harzer Falken ein Team ins ETC, dass sich vom Geheimfavoriten zu einem echten Meisterschaftsanwärter gemausert hat. Zwar beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer schon sieben Punkte (bei einem Spiel weniger), doch wenn eine Mannschaft die Indians noch aufhalten kann, dann sind es die Falken. Die Mannschaft ist gefestigt, die Neuzugänge erweisen sich durch die Bank weg als Verstärkungen und einige ältere Spieler zeigen nochmal, was in ihnen steckt. Allerdings haben die Falken auch noch mit Verletzungen zu kämpfen, denn mit Andreas Bippus, Tommy Raknic und Lukas Brückner fallen drei starke Spieler längerfristig aus. Dafür wurde vor zehn Tagen Florian Böhm aus Kassel verpflichtet, der sich mit fünf Punkten in zwei Spielen hervorragend im Harz eingeführt hat.

Schon das erste direkte Duell konnten die Falken vor vier Wochen mit 5:0 für sich entscheiden. Allerdings täuscht das Endergebnis über den Spielverlauf hinweg, denn in den ersten 45 Minuten zeigten die Beach Boys ihr ganzes Können und hielten die Partie mit einer konzentrierten Defensivleistung offen.
So muss auch der Ansatz für den Sonntag sein, nur dann sollten die Timmendorfer die sich bietenden Gelegenheiten auch nutzen.

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