Hamburg – Dieser hat erkämpfte Sieg  könnte am Ende unglaublich wertvoll für die Hamburg Freezers sein. Erneut musste die Mannschaft von Serge Aubin mit einem Rumpfkader antreten, kämpfte aufopferungsvoll und kam nach zweimaligem Rückstand zurück. Am Ende besiegten die Freezers den Tabellenvorletzten Straubing Tigers mit 3:2 (1:2, 2:0, 0:0).

Vor dem Spiel rissen die Hiobsbotschaften bei den Freezers nicht ab. Bretton Stamler zog sich einen Riss der Sehnenplatte der hinteren Oberschenkelmuskulatur am Beckensatz zu und wird sechs bis acht Wochen ausfallen. Er ist der 20. längerfristige Ausfall der Saison. Dazu musste Thomas Oppenheimer (Magen-Darm) erkrankt passen. Weiterhin fehlten Nico Krämmer, Jerome Flaake, Patrick Pohl, Dmitrij Kotschnew (alle verletzt), Mathieu Roy und Duvie Westcott (beide gesperrt). Dafür stand Garrett Festerling überraschend wieder auf dem Eis.

Nervös war allerdings der Spielbeginn der Freezers, die Straubing Tigers kamen deutlich besser in die Partie und gingen durch Sacha Treille in der sechsten Minute in Führung. Die Freezers brauchten lange um ins Spiel zu kommen und hatten es Sebastien Caron zu verdanken, dass  sie nicht höher in Rückstand gerieten. Dafür nutzten die Hamburger das erste Überzahlspiel und glichen durch Kevin Schmidt in der 17. Minute aus. Doch nur 69 Sekunden später bracht Rene Röthke Straubing wieder in Führung.

Im zweiten Drittel dezimierten sich die Tigers regelmäßig selbst und kassierten viele Strafen. Dadurch bestimmten die Freezers das zweite Drittel und kamen durch den Kapitän zum Ausgleich. Christoph Schubert traf per Schlagschuss zum 2:2 (26.).  Neun Minuten später sorgte Topscorer Kevin Clark für das von 8714 Zuschauern umjubelte 3:2 (im Bild der Siegtreffer).
Im letzten Drittel gerieten die Freezers nochmals unter Druck, auch die letzten zwei Minuten als es Straubing mit einem Extra-Feldspieler versuchte. Am Ende retteten die Freezers das 3:2 über die Zeit.

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Der Sieg wird noch wertvoller, weil die Freezers ihren Vorsprung auf Rang fünf auf vier Punkte ausbauen konnte. Denn der Sechste Iserlohn gewann beim Fünften Düsseldorf mit 6:3.

Stimmen
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Die Jungs hatten sich viel vorgenommen, aber haben sich schwergetan, das Tempo der Straubinger im ersten Drittel mitzugehen. Mir hat sehr gefallen, dass es die Mannschaft dann geschafft hat, den ersten Durchgang abzuhaken und im zweiten Abschnitt sehr viel besser und einfacher zu spielen. Ich denke, dass wir damit den Grundstein für den Sieg gelegt haben. Ich bin dermaßen stolz auf die Art und Weise, wie sich meine Mannschaft bis zur letzten Sekunde reingehängt und alles gegeben hat.“

Garrett Festerling (Stürmer Hamburg Freezers):“Das war ein unglaublich wichtiger Sieg für uns. Ich denke, man hat gemerkt, dass die Playoffs vor der Tür stehen. Die komplette Mannschaft hat große Leidenschaft gezeigt. Bei so einem kleinen Kader war es wichtig, intelligent zu spielen und das haben wir geschafft. Den Schwung müssen wir jetzt mit in die letzten Spiele der Hauptrunde nehmen. Für mich war es ein perfekter Tag!“

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