Hamburg – Die Spielplanersteller in der deutschen Eishockeyliga haben es wahrlich nicht gut gemeint mit den Hamburg Freezers. Zum Abschluss der Hauptrunde muss die Mannschaft von Serge Aubin nämlich zweimal auswärts antreten. Und die Spiele bei den Thomas Sabo Ice Tigers am Freitag (19.30 Uhr) und beim Meister ERC Ingolstadt am Sonntag (14.30 Uhr) werden bockschwer.

Die Rechnung im Kampf um Platz drei ist denkbar einfach: gewinnen die Freezers in Ingolstadt nach regulärer Spielzeit, haben sie den dritten Tabellenplatz sicher – egal wie das Freitagsspiel dann ausgeht. Doch auch die Ingolstädter Panther schielen auf den dritten Rang und werden sicherlich alles versuchen, um die Freezers noch vom  dritten Platz zu verdrängen. Allerdings spricht die Bilanz der Saison bisher für die Hamburger, welche alle drei direkten Duelle gewinnen konnten. Wichtig wird es für die Freezers sein dabei sein, das Stürmerduo Buck/MacMurchy in den Griff zu bekommen.

Doch zuvor steht am Freitag das Spiel bei den Thomas Sabo Ice Tigers an. Auch diese Partie wird nicht ohne sein, denn die Nürnberger gewannen acht Heimspiele in Folge und wollen diese Serie natürlich ausbauen. Mit einem Auge schielt man sogar auf Platz sechs, letztlich werden die Ice Tigers aber vor allem noch Platz sieben angreifen wollen und das geht nur mit einem Sieg. Beim Spiel in Nürnberg kommt es zum Duell der Liga-Topscorer. Stanley Cup-Sieger Steven Reinprecht (Nürnberg) hat nur drei Punkte weniger als Ligatopscorer Kevin Clark. Das könnte ein ganz heißes Duell werden.

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Die Freezers wollen sich nach drei Siegen in Folge jetzt vor allem auf ihre eigenen Stärken besinnen. Die Schwierigkeit der Aufgaben am Wochenende sind Trainer Serge Aubin bewusst, doch der Kanadier sagt auch: „Unsere Mannschaft wird alles geben. Die Jungs haben mir heute im Abschlusstraining gezeigt, dass sie keine halben Sachen machen. Sie wollen gewinnen. Ich konnte es in ihren Augen sehen.“

Dass sich dabei die Personalsituation entspannt, dürfte dem Coach in die Karten spielen. Denn mit dem wiedergenesenen Nico Krämmer und den Verteidigern Mathieu Roy sowie Duvie Westcott, welche beide ihre Sperre abgesessen haben, stehen Aubin weitere Alternativen zur Verfügung. Westcott konnte der Sperre sogar etwas positives abgewinnen: „„Ich habe mich in den letzten Wochen fit gehalten, konnte regenerieren und hoffe, dass zahlt sich jetzt und in den Playoffs aus. Zum Glück hat uns die Sperre von Mathieu und mir nicht geschadet. Die Mannschaft war wirklich stark in dieser Zeit. Jetzt bin ich froh, wieder dabei sein zu können.“

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