Hamburg – Und sie wiederholt sich doch! Noch am Freitag verloren die Hamburg Freezers Spiel zwei in Düsseldorf auf Grund zu vieler Strafen, am Sonntag profitierten sie von einem undisziplinierten Gegner.  Nach hart umkämpften 60 Minuten setzten sich die Freezers mit 3:2 (1:0, 1:2, 1:0) gegen die Düsseldorfer EG durch. Allerdings droht ungemacht in Form von Sperren.

Doch der Tag begann mit einer Hiobsbotschaft, denn Brett Festerling wird auf unbestimmte Auszeit ausfallen. Der Verteidiger hatte sich am Freitag eine Schnittwunde am rechten Handgelenk zugezogen, wobei ein Nerv durchtrennt wurde. Schon am Freitag wurde Festerling in Duisburg operiert. Damit vergrößert sich das Lazarett wieder auf sechs Spieler. Neben Festerling fallen Kotschnew, Pohl, Stamler, Flaake und Dupuis aus.

Von dem neuerlichen Schlag zeigten sich die Freezers zu Spielbeginn aber unbeeindruckt und gingen bereits nach 60 Sekunden in Führung. Morten Madsen fälschte einen Schuss von Mathieu Roy unhaltbar zum 1:0 ab. Anschließend wanderten nacheinander drei Düsseldorfer in die Kühlbox, was den Freezers Chancen in Überzahl bot.  Doch diese wurden oft schlampig ausgespielt oder im letzten Moment geblockt. Dennoch ergaben sich Chancen auf das 2:0, die ungenutzt blieben. Im Verlauf des Drittels kam Düsseldorfer besser ins Spiel, auch bedingt durch eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Mathieu Roy. Sebastien Caron hielt das 1:0 aber fest.

Im zweiten Drittel erwischten die Freezers erneut den besseren Start und bestimmten die Anfangsphase. Nach einem Düsseldorfer Scheibenverlust wird Adam Mitchell freigespielt und trifft in Überzahl zum durchaus verdienten 2:0 (26. Minute). Doch vergleichbar zum ersten Drittel sind die Düsseldorfer auch im zweiten Drittel hinten heraus besser und belohnen sich für wütende Angriffe. Bernhard Ebner per Nachschuss (36.) und Rob Collins, welcher eine Scheibe an Caron vorbeistochert (40.), gleichen die Partie aus. 2:2 ist ein gerechter Spielstand nach 40 Minuten.

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Und wie soll es anders sein, auch im letzten Drittel kamen die Freezers besser aus der Kabine und hatten Chancen, doch Tyler Beskorowany machte ebenso wie sein Gegenüber den Laden dicht. Nach 51 Minuten war dann für Nico Krämmer der Arbeitstag beendet; auch der Stürmer bekam eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die DEG konnte das fünfminütige Überzahlspiel nicht nutzen und als Kapitän Daniel Kreutzer in der Kühlbox saß, schlugen die Freezers eiskalt zu. Thomas Oppenheimer traf in Überzahl zum 3:2 (56.). Die DEG konnte nichts mehr zusetzen und die Freezers sicherten sich am Ende glücklich, aber nicht unverdient Spiel drei und gehen in der Viertelfinal-Serie mit 2:1 in Führung.

Allerdings könnten die großen Strafen gegen Mathieu Roy und Nico Krämmer noch Folgen haben. Denn der DEL-Disziplinarausschuss wird morgen beraten, ob es Konsequenzen gibt.  Es drohen unter Umständen mehrere Spiele Sperre.

In den anderen Spielen des Viertelfinals konnten die Grizzly Adams Wolfsburg die Vorentscheidung herbeiführen. Die Niedersachsen  gewannen in München mit 2:0 und führen so deutlich wie überraschend mit 3:0. Siege gab es auch für die favorisierten Teams aus Ingolstadt (3:1 gegen Iserlohn) und Mannheim (6:1 gegen Nürnberg). Beide führen ihre Serie mit 2:1 an.

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