Hamburg – Die Hamburg Freezers sind im Viertelfinale der DEL-Playoffs 2015 ausgeschieden. Im siebten und entscheidenden Duell der Serie gegen die Düsseldorfer EG mussten sich die Hanseaten vor 9533 Zuschauern in der o2 World Hamburg mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:1) geschlagen geben. Den einzigen Hamburger Treffer erzielte Kevin Clark.

Von Beginn an machten die Hamburg Freezers Druck, wie schon in den vorherigen drei Heimspielen. Dabei erarbeiteten sie sich zahlreiche große Chancen. Unter anderem scheiterten Kevin Clark (6.) und Morten Madsen (16.) frei vorm DEG-Tor.

Im zweiten Drittel spielten beide Mannschaften verhaltener. Gerade, als die Freezers im Powerplay jedoch auf die Führung drängten, markierte Manuel Strodel (30.) in Unterzahl das Tor für Düsseldorf. Hamburg übernahm nun wieder die Initiative und kam durch Kevin Clark (33.) zum verdienten Ausgleich. Der Treffer war begünstigt durch einen Fehler von DEG-Keeper Tyler Beskorowany.

Das dritte Drittel begann für die Hamburger mit einem Schock. Nach nur 28 Sekunden erzielte Travis Turnbull die erneute Führung für die Gäste. Die Freezers arbeiteten weiter und kamen zu guten Möglichkeiten. Die beste vergab Adam Mitchell (55.), der allein vorm Tor nur den Innenpfosten traf.

Stimmen

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Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Ich möchte Düsseldorf gratulieren. Es war eine tolle Serie, die jeder hätte gewinnen können. Es ist gerade schwer, damit umzugehen. Doch ich bin stolz auf meine Mannschaft. Es gibt keine Ausreden, aber am Ende ging uns ein wenig die Luft aus. Wir haben nun drei, vier Monate mit einem kleinen Kader gespielt. Jeder Spieler in diesem Team ist ein Sieger. Sie haben so viel Kampf und Charakter gezeigt. Mehr konnte ich von ihnen nicht erwarten. Ich danke auch den Fans, die hier an einem Dienstag so zahlreich erschienen sind. Sie haben uns heute und bei jedem anderen Spiel großartig unterstützt.“

Christof Kreutzer (Trainer Düsseldorfer EG): „Ich habe einen wahnsinnigen Respekt vor dem, was meine Mannschaft in dieser Serie geleistet hat. Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, unter die ersten Zehn zu kommen. Jetzt stehen wir im Halbfinale. Das ist unglaublich. Das ist sehr schön für Düsseldorf. Ich muss den Hamburgern riesigen Respekt zollen. Es war eine sehr gute Serie. Auch mit dem kleinen Kader haben sie nie aufgegeben. Es war sehr schwer für meine Mannschaft, da immer gegenzuhalten.“

Christoph Schubert (Kapitän Hamburg Freezers): „Wir sind wahnsinnig enttäuscht. Wir haben alles gegeben und es hat heute einfach nicht geklappt. Wir haben die ganze Serie so hart gekämpft und spielen seit Wochen mit einem dünnen Kader. Und dennoch hat sich keiner der Jungs aufgegeben.“

Adam Mitchell (Angreifer Hamburg Freezers): „Es ist nicht einfach, damit umzugehen. Wir haben alles versucht, gekämpft bis zum Ende. Am Ende machte es sich vielleicht ein wenig bemerkbar, dass wir seit sieben Wochen nur noch mit neun oder zehn Angreifern und fünf Verteidigern spielen. Ich kann einfach nicht glauben, dass es jetzt vorbei sein soll.“

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