Rostocker kommen gut in Hamburg an – Habel bleibt bei den Crocodiles

Piranhas mit Sechs-Punkte-Wochenende

Tom Pauker (Piranhas Rostock). Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Hamburg – Oberliga Nord gab es trotz der Quarantäne der Crocodiles am vergangenen Wochenende in Hamburg. Die Piranhas gewannen gegen Krefeld. Und am Freitag gab es in Herne ebenfalls einen Sieg.

Tom Pauker ist der Mann des Tages bei den Piranhas

Wieder ein Sechs-Punkte-Spiel für die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs im Kampf um das Erreichen der Pre-Playoffs in der Oberliga Nord: Mit dem 5:2 beim Herner EV hatte der REC Platz zehn – den er mindestens benötigt – übernommen.

Am Sonntag im ersten von vier „Heimspielen“ innerhalb von sieben Tagen traf er auf den direkten Kontrahenten Krefelder EV 81 und gewann seine Premiere in der Hamburger q.beyond Arena mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0).

„Das waren drei richtig wichtige Punkte für uns. Eine starke Mannschaftsleistung. Jeder hat für den anderen gekämpft“, hatte Headcoach Chris Stanley am Freitag nach dem Sieg in Herne gesagt – und am Sonntag weiter Grund zur Freude, denn seine Männer machten im ersten Durchgang das Spiel, besaßen das Gros an Chancen, von denen Tom Pauker eine zum 1:0 nutzte, mussten allerdings vor den Kontern der Krefelder auf der Hut sein.

„Wir hätten noch ein, zwei Tore mehr machen können. Es wird über die Schnelligkeit gehen. Wir müssen unsere Chancen weiter nutzen“, so REC-Mannschaftsleiter Dirk Weiemann.

Auch das zweite Drittel ging knapp an die „Gastgeber“, bei denen August von Ungern-Sternberg nach verbüßter Spieldauer-Disziplinarstrafe wieder mitmachen durfte. Abermals traf Pauker.

Weiemann: „Wir hatten wieder einige Hochkaräter dabei. Wir sind beim Toreschießen heute etwas minimalistisch, aber die Richtung stimmt. Wir müssen weiter gewarnt sein, da diese jungen Krefelder vollkommen unabhängig vom Spielstand immer Gas geben.“ Mit Pauker zum Dritten (48.) machten die Piranhas dann im Prinzip alles klar.

„Sehr konzentrierte Leistung der gesamten Mannschaft. Freut mich sehr für Leon Meder, dass es mit dem Shutout geklappt hat (kein Gegentor – d. Red.). Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns“, so Weiemann.

Piranhas triumphieren beim Herner EV

Rückblick: Mit einem 5:2 (0:0, 1:1, 4:1)-Sieg beim Herner EV gelang den Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs am Freitagabend eine Riesen-Überraschung. Die Herner machten zwar gleich viel Druck, doch auch die Gäste kamen zu ihren Chancen. Dennoch endete das erste Drittel torlos.

„Leon Meder macht hinten im Tor bis dato einen richtig guten Job. Wir hatten auch unsere Möglichkeiten, aber noch reichte es nicht zu einem Treffer. Christian Bauhof hatte sicherlich die beste Gelegenheit. Vielleicht klappt es bei ihm im Mitteldrittel. Bislang ist es von uns eine gute Mannschaftsleistung. Ich hoffe, wir halten das Tempo durch“, meinte Weiemann.

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Im Mitteldurchgang erzielte der Außenseiter durch Tom Pauker sogar das 1:0. Ärgerlich war, dass neun Sekunden vor Drittelende noch der Ausgleich kassiert wurde.

Weiemann: „Schade – wir hätten die knappe Führung gerne mit in die letzte Pause genommen. Insgesamt eine starke Leistung der Mannschaft. Natürlich wird es jetzt noch mal schwer, aber wir wollen hier unbedingt etwas mitnehmen.“

Und das klappte dank eines glänzenden Schlussdrittels! In den Reihen der Gäste glaubte man an diesem Tag ganz einfach daran, punkten zu können. In den letzten Minuten des Spiels überschlugen sich die Ereignisse, und die Rostocker bogen mit dem 4:1 sogar eindeutig auf die Siegerstraße ein.

„Das war heute eine überragende Teamleistung. Wir haben mit Leon einen starken Rückhalt gehabt, zudem eine gute Verteidigung und vorne, vor allem im letzten Drittel, kaltschnäuzige Leute im Sturm. Das war mal wieder ein eindrucksvoller Beweis, was möglich ist, wenn alle aus diesem Kader ihr Bestes abrufen“, freute sich Weiemann.

Louis Habel bleibt bei den Crocodiles Hamburg. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Crocodiles: Vertragsverlängerung mit Louis Habel

Die Crocodiles Hamburg befinden sich derzeit in Corona-Quarantäne, haben trotzdem den Vertrag mit Louis Habel um ein Jahr verlängert. Der 19-Jährige wechselte im Sommer 2020 aus dem Nachwuchs der Lausitzer Füchse an die Elbe.

„Ich freue mich sehr darüber, ein weiteres Jahr in Hamburg spielen zu dürfen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Es ist einfach eine geile Truppe und Hamburg ist meine Heimat. Ich will weiter hart arbeiten, mich weiterentwickeln und mein Bestes für den Erfolg der Mannschaft geben“, sagt Habel.

Der gebürtige Hamburger wurde bei den Crocodiles ausgebildet und kehrte nach zwei Jahren beim HSV (2014-16) und drei Spielzeiten beim ES Weißwasser (2016-19) zum Ausbildungsclub zurück. In seiner Premierensaison im Seniorenbereich kommt der Abwehrspieler bislang auf 41 Einsätze.

„Louis ist enorm fleißig und lernwillig. Eigentlich sollte er bei unserer DNL3-Mannschaft zusätzlich Spielpraxis sammeln, aber das hat Corona leider verhindert. Nichtsdestotrotz hat er in seiner Entwicklung die nächsten Schritte gemacht und wir freuen uns, dass er auch in der kommenden Saison zu unserem Kader gehört“, so Geschäftsführer Sven Gösch.

Autor: Arne Taron (NNN-Redaktion)/Crocodiles/rk

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