Potsdam – Fünftes Auswärtsspiel der Saison, die vierte Niederlage: die Lübeck Cougars kommen in der GFL2 Nord einfach nicht richtig ins Rollen. Bei den Potsdam Royals unterlagen die Berglöwen mit 17:27 (3:20). Nach einer verkorksten ersten Halbzeit bliesen die Cougars zur Aufholjagd, doch am Ende steht die Pleite und somit der wohl geplatzte Meisterschaftstraum.

Der Start in die Partie war zum Vergessen. Die Offensive um Quarterback Perez Mattison fand gegen eine starke Defensive der Potsdamer keine Mittel und brachte lange Zeit überhaupt keine Punkte ein. Und der in der Vorwoche so starke Defensivverbund mit den Rückkehrern Ernest Wiggins und Lucas Stadler kam auch nicht auf Touren. Fehler schlichen sich ein, aus den ersten drei Drives der Potsdamer resultierten 13 Punkte für die Gastgeber. David Saul fing einen Pass in der Endzone, Patrick Felber verwandelte zwei Field Goals. Und nach einem Fumble von Jamie Dale kündigte sich ein Debakel, denn erneut Saul trug das Ei in die Endzone. 20:0 zeigte die Anzeigetafel im Luftschiffhafen der brandenburgischen Landeshauptstadt an. Die Cougars konnten sich dann kurz vor der Pause erstmals auf dem Scoreboard eintragen, Cody Journell traf aus 52 Yards zum 3:20, stellte dabei einen neuen Teamrekord für das weiteste Field Goal auf.

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In Halbzeit zwei kam dann vor allem die Lübecker Defensive besser ins Spiel. So blieb unter anderem eine Interception von Mattison folgenlos. Durch die Abwehr angestachelt kam nun auch die Offensive besser in die Partie. Mattison fand Kresowaty zum 10:20. Im letzten Viertel ermöglichte Daniel Richter mit einer Interception eine gute Feldposition. Erneut fing Kresowaty das Ei und sorgte für große Hoffnung bei den 50 mitgereisten Cougars-Fans. Mit dem 17:20 waren die Berglöwen wieder voll dabei. Doch rund drei Minuten vor dem Ende war die Hoffnung dahin: Royals Angreifer Saul sorgte mit seinem dritten Touchdown für die Entscheidung.

Der Meisterschaftszug ist für die Cougars damit wohl abgefahren. Angesichts von 8:8 Punkten und somit sechs Punkten Rückstand auf die Spitzenreiter der Cologne Crocodiles wird in dieser Hinsicht wohl nicht mehr viel gehen. In den nun folgenden vier Heimspielen, beginnend am kommenden Samstag gegen Köln, sollten die Cougars Punkte sammeln, um zumindest in der oberen Tabellenhälfte die Saison zu beenden.

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