Lübeck – Der GFL-Club Cologne Falcons zieht sein Team aus der höchsten deutschen Football-Liga zurück Gegen den Hauptsponsor Berliner Wirtschafts- und Finanzstiftung, der den Club mit einer halben Million Euro unterstützen wollte, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen gewerbsmäßigen Betrug und Verstoß gegen das Kreditwesengesetz. Falcons-Headcoach Martin Hanselmann bestätigte dieses gegenüber lokalen Medien am Freitag. Die Kölner versuchten die Summe mit Spenden aufzubringen, brachten es allerdings „nur“ auf 100.000 Euro. Die Stadt Köln lehnte eine Unterstützung des Vereins ab. Nun der Rückzug und ein damit ein vakanter Platz in der GFL.

Rücken die Lübeck Cougars nun nach und spielen in der kommenden Saison wieder im Konzert der ganz Großen?

Es könnte fast so sein, wie vor drei Jahren. Damals wurden den Mönchengladbach Mavericks die Lizenz entzogen und die „Berglöwen“ rückten ganz spontan in die GFL nach.
Ende 2011 wurde bekannt, dass eine anonyme Anzeige wegen angeblicher illegaler Beschäftigung der US-amerikanischen Spieler bei den Mavericks erstattet wurde, worauf Behörden die Geschäftsstelle untersucht hätten und Unterlagen beschlagnahmten. Forderungen in Höhe von 350.000 Euro standen im Raum, so dass niemand mehr bereit war, den Verein als Vorstand zu vertreten. Die Lizenz war weg.

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Zur aktuellen Situation sagte Cougars-Vorsitzender Torsten Schwinge gegenüber HL-SPORTS: „Wir werden uns nicht als Nachrücker bewerben. Wir stecken mitten in den Vorbereitungen für die aktuelle Saison. Das wäre Wahnsinn.“

Die Lübecker starten mit einem Heimspiel am 25. April gegen die Potsdam Royals in die neue GFL2-Spielzeit.

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