ELF: Ruhe bei Hamburg Sea Devils vor Tag der Entscheidung – hilft Edebali nur ein Wunder?

„Wir haben einiges gutzumachen“

Kasim Edebali (Hamburg Sea Devils). Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Am kommenden Sonntag um 14.45 Uhr steigt das große Finale der European League of Football (ELF) in Düsseldorf – das Championship Game – der Bowl! Frankfurt Galaxy trifft auf Hamburg Sea Devils, ein Spiel, das vor 14 Jahren schon einmal den Abschluss der früheren NFL Europe war. Damals gewannen die Hamburger, doch kann das neue Team von Headcoach Andreas Nommensen diesen Erfolg erneut Geschichte schreiben?

„Wir haben einiges gutzumachen“

Hamburgs General Manager Max Paatz war schon 2007 beim Finale um den World Bowl dabei, allerdings auf Agenturseite. Er hofft auf „ein großes Football-Fest“. „Die Liga hat nach dem guten ersten Jahr einen tollen Abschluss verdient. Wir werden im und um das Stadion herum sicherlich gute Stimmung haben. Es gibt viele Aktionen, die stattfinden. Einige Revival-Fans der NFL Europe werden sich vermutlich in der Düsseldorfer Altstadt treffen, was ja früher Kult war. Am Ende wollen wir ein tolles Spiel spielen, was nicht leicht wird. Frankfurt ist das Maß aller Dinge in der Liga, aber ich glaube, an so einem Tag ist alles drin. Jeder Spieler hat eine Extra-Motivation und gerade wir, nach der recht deutlichen Niederlage in Frankfurt und der schwachen Leistung dort, haben einiges gutzumachen. Die Jungs brennen darauf verlorenen Boden gutzumachen“, sagt er zu HL-SPORTS.

Max Paatz (Geschäftsführer, Hamburg Sea Devils). Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Der Wochenplan

Von Nervosität ist bei den „Seeteufeln“ nichts zu spüren. „Wir sind alle entspannt, in unserem Trott und Rhythmus. Heute Abend ist Videomeeting, morgen, Mittwoch, Donnerstag ganz normales Training und Freitag ist Off-Day für die Jungs. Am Sonnabendfrüh fahren wir dann nach Düsseldorf und werden dort unser Abschlusstraining haben, mit vollem Fokus auf Sonntag“, meint der Franchise-Boss.

Team schaut zusammen Football

Das Team ist eine Gemeinschaft, hat sich am Sonntag das Jugend-Playoffspiel der Hamburg Huskies angeschaut. „In Panik bricht niemand aus. Wir machen unser Ding und haben unseren Plan. Alles andere würde zur Unruhe führen“, so Paatz.

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„Es steht 1:1“

Er ist sich sicher, dass man „kein Team dreimal in der Saison schlägt“. Und weiter meint der Sea Devils-Chef: „Es steht nun 1:1 und so ein Championship Game ist dann nochmal etwas anderes. Das große Stadion mit den vielen Zuschauern ist auch nicht für jeden Alltag. Da wird hüben wie drüben dem einen oder anderen die Düse gehen, wobei ich allerdings denke, dass Frankfurt da einen Tick mehr Erfahrung aus ihrer GFL-Zeit hat. Für unsere Jungs ist das eher Neuland, aber ich bin da positiv.“

Quarterback Jakeb Sullivan (Frankfurt Galaxy). Archivfoto: Lobeca/Marcus Kaben

Frankfurt ist Favorit

Für ihn ist Frankfurt der klare Favorit. Paatz dazu: „Wir fühlen uns sehr wohl in unserer Underdog-Rolle. Es geht aber für beide bei null los und vier Quarter müssen erstmal gespielt werden und da wird sich zeigen, wer am Ende dominiert.“

Was ist mit Edebali?

Die Chancen für einen Einsatz von Superstar Kasim Edeabli schwinden von Tag zu Tag. Paatz sagt zur aktuellen Lage bei ihm „Die aktuellen Bilder vom MRT sehen nicht gut und wir haben uns den Heilungsprozess anders vorgestellt. Ich gehe nicht davon aus, dass er spielen wird. Unwahrscheinlich ist das zwar nicht, aber man wird sehen. Der Rest der Truppe ist fit und wir können aus dem Vollen schöpfen.“ Jan-Phillip Bombek ist auf jeden Fall nicht dabei. Hamburg muss also ohne seine Mega-Abwehr auskommen.  

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