Europa vs. USA: So schlagkräftig präsentiert sich die ELF zum Saisonabschluss

Andre Revere, Sr (US National Team, DT/NT, Fairmont State University) tacklet Gennadiy Adams (ELF All Stars). Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Berlin – Zum Saisonabschluss organisierte die European League of Football (ELF) nochmal ein internationales Spiel in Berlin, in dem ein ELF All Star Team gegen die U.S. Nationalmannschaft antrat. In dem zum Abschluss doch leider nur schwach besuchten Spiel zeigten die ELF-Spieler nochmal, dass sie auf hohem Niveau mithalten können.

Die Amerikaner begannen im ersten Quarter mit einem sehr schnellen Spiel, um die Gegner unter Druck zu setzen, hatten damit aber keinen Erfolg. Den ersten Touchdown machte Remi Bertellin von den Barcelona Dragons für die Allstars im ersten Quarter. Es folgten zwei Field Goals von Phillip Friis Andersen (Hamburg) zum 12:0. Zum Schluss ermöglichte Hubert Ogrodowczyk (Panthers Wrocław) durch einen erzwungenen Fumble Evans Yeboah (Hamburg) einen Touchdown.

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Die beiden Defense Teams konnten sich besonders hervortun. Die zweite Hälfte begann mit zwei schnellen Turnovers nach gegenseitig erzwungenen Fumbles. Erst später schaffte Seantavius Jones für die USA den ersten Touchdown nach einem guten Pass und fast freier Bahn in die Endzone. Mit der anschließenden 2-Point-Conversion brachte er die USA wieder auf elf Punkte heran. Die nächsten Punkte machte dann aber erneut die Defense und zwar die der Gastgeber: Conor Miller (USA) musste mehrere Sacks einstecken – zuletzt sichtlich genervt, nachdem Kyle Kitchens (Leipzig) ihn wieder unter sich begrub – bevor schließlich Daniel Laporte (Hamburg) in den letzten Spielminuten mit einem Pick Six das Spiel endgültig entschied. Endstand: 26:8 für das ELF All Star Team.

Zum Ende der ersten Saison kann man festhalten, dass die ELF es geschafft hat, aus den Top-Spielern der GFL und anderer europäischer Ligen schlagkräftige neue Mannschaften zusammenzustellen, die auch in einer Auswahlmannschaft gut zusammenspielen können. Das US-Team hatte einen außerordentlich schlechten Tag, am Ende aber dennoch viel Spaß in diesem freundschaftlichen Spiel. Einzig die Stimmung im Stadion wollte ausgerechnet beim Saisonabschlussspiel nicht wirklich aufkommen.

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1 Kommentar

  1. In dem Bericht über ein Spiel gegen die US-amerikanische zu schreiben ist der reinste Hohn. Nicht ein Spieler ist aus den USA angereist, um im groß angekündigten All-Star-Game gegen die ELF-Auswahl anzutreten. Die US-Boys bestanden ebenfalls aus ELF-Spielern sowie in Europa bzw. Deutschland spielenden Amerikanern. Um diese Tatsache zu vertuschen, wurden vom Stadionsprecher ausschließlich die Namen der Spieler des ELF-Allstar-Teams genannt. Die „Nationalmannschaft“ wurden stets nur die „US-Boys“ genannt.

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