European League of Football schließt Kooperation mit Verband

Patrick Esume: „Das sind tolle Beispiele für den Weg, den wir gehen wollen.“

Patrick „Coach“ Esume
Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Die European League of Football (ELF) hat eine Kooperation mit dem American Football und Cheerleading Verband Hamburg e.V. (AFCVHH) geschlossen und setzt verschiedene Aktionen mit den unter dem Dach des AFCVHH organisierten Vereinen um. Im ersten Schritt werden Liga-Commissioner Patrick Esume und der Verband in Zusammenarbeit mit den Klub-Verantwortlichen ein Junior Player Development (JPD) durchführen. Bereits vereinbart sind zwei Camps, die zeitnah in der Hansestadt stattfinden.

„Ich möchte mich beim AFCVHH für die offenen, vertrauensvollen und zielführenden Gespräche bedanken und bin happy, dass wir die Kräfte bündeln, um unseren Sport weiterzuentwickeln. Sowohl die European League of Football als auch der Verband und seine Vereine haben damit einen starken Partner an ihrer Seite. Unser gemeinsames Ziel ist es, noch mehr Mädchen und Jungen für American Football zu begeistern. Durch diese Camps, an denen die Trainer aller Hamburger Vereine und natürlich auch der Sea Devils aus der European League of Football dabei sein werden, sollen die Kids motiviert werden, in die Vereine einzutreten und den besten Sport der Welt zu betreiben“, blickt Liga-Commissioner Esume voraus, der einst schon JPD-Camps des Verbands in Kooperation mit der NFL leitete.

„Wir haben die Entwicklung der European League of Football mit großem Interesse verfolgt und freuen uns sehr, dass der konstruktive Austausch in den zurückliegenden Wochen dazu geführt hat, dass die neue Liga mit dem Verband und seinen Vereinen kooperiert. Wir sind uns einig, dass alle davon profitieren werden, die American Football lieben und nach vorn bringen wollen“, bekräftigt Jens Markmann, 1. Vorsitzender des AFCVHH.

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An den Camps im Rahmen des Junior Player Development (JPD), die gemeinsam von der European League of Football und dem Verband organisiert werden, beteiligen sich die Hamburger Vereine Blue Devils, Huskies, Pioneers, Ravens, Swans und United sowie die Jackrabbits Buxtehude. Die Vertreter der Klubs bewerteten die Kooperation mit der neuen kontinentalen Liga in einem Video-Meeting geschlossen positiv.

Esume sieht darin ein wichtiges Signal für den Sport: „Wir haben natürlich vernommen, dass die Bekanntgabe der European League of Football nicht überall Jubelschreie ausgelöst hat. Wir wählen einen unternehmerischen Ansatz, die Liga steht mit den Franchisen in einer Geschäftsbeziehung. Das ist für viele ein neues Konstrukt und hat sicherlich Vorbehalte ausgelöst. Wir haben aber von Anfang an unsere Überzeugung betont, dass verschiedene Ligen nebeneinander bestehen und unter dem Strich auch voneinander profitieren können.“

Hamburg ist nicht der erste Standort, an dem Franchise und Vereine zusammenarbeiten. Die Cologne Centurions haben einen Kooperationsvertrag mit den Cologne Falcons geschlossen, so werden Ex-NFL-Profis Chris Ezeala und Co. Trainingseinheiten im Nachwuchs leiten. Eine ähnliche Vereinbarung trafen auch die Leipzig Kings aus der European League of Football mit den Leipzig Hawks und den Leipzig Lions. Esume: „Das sind tolle Beispiele für den Weg, den wir gehen wollen.“

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