Kokain-Skandal: Hamburger fliegt raus und geht zur Konkurrenz

Glen Toonga wegen Drogenmissbrauchs überführt

Glen Toonga nahm Kokain. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Glen Toonga wird nicht mehr für die Hamburg Sea Devils auflaufen. Der Runningback wurde wegen Kokain-Konsums aus dem Team geworfen. Einen neuen Vertrag bekommt er beim ELF-Vizemeister nicht. In der vergangenen Saison kam er auf 23 Touchdowns.

Vor dem Finale erwischt

Der Drogenmissbrauch wurde vor dem „Championship Game“ des vergangenen Jahres nachgewiesen. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hatte den Footballer für drei Monate in der Off-Season gesperrt, da er nachweisen konnte, dass er die illegale Substanz nicht innerhalb des Wettkampfs oder zum Zweck der Leistungssteigerung im Sport einnahm.

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Sperre und staatsanwaltliche Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft ermittelt und auch die Liga überlegte, ob Toonga vielleicht eine Saison aussetzen muss und für den Spielbetrieb, beginnend im Juni, gesperrt wird. Erst einmal ist er für die ersten vier Partien raus. Hamburgs Konkurrent Rhein Fire zögerte nicht und nahm den 27-jährigen Doping-Sünder sofort unter Vertrag.

„Ich habe einen großen Fehler gemacht“

Toonga sagt: „Ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht habe und dass viele Menschen von mir enttäuscht sind, vor allem meine Familie. Am meisten bin ich von mir selbst enttäuscht, dass ich mich dazu habe hinreißen lassen. Ich weiß nicht warum, aber es ist passiert. Ich bin Coach Tomsula unfassbar dankbar, dass er mir eine zweite Chance gibt, um zu zeigen, wer ich wirklich bin. Und das werde ich wiedergeben. Hoffentlich auf dem Feld, aber vor allem auch außerhalb des Feldes. Ich möchte vor allem jetzt Jugendlichen helfen, nicht den gleichen Fehler wie ich zu machen. Dafür gibt Rhein Fire mir jetzt zum Glück die Gelegenheit.“

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